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Erzbischof Bonaventure Nahimana von Gitega ist Vorsitzender der Bischofskonferenz von Burundi und war bei uns zu Besuch Erzbischof Bonaventure Nahimana von Gitega ist Vorsitzender der Bischofskonferenz von Burundi und war bei uns zu Besuch 

Afrikas Hoffnungen für das Konklave: ?Ein Hirte, der sich ganz hingibt“

Erzbischof Bonaventure Nahimana aus Gitega in Burundi ruft anl?sslich des bevorstehenden Konklaves zu weltweitem Gebet auf. Im Interview mit Radio Vatikan betont er die Notwendigkeit eines Papstes, der tief im Glauben verwurzelt ist, Einheit stiftet und den Herausforderungen einer globalisierten Welt standh?lt.

Françoise Niamien und Mario Galgano - Vatikanstadt

?Wir beten für das Konklave, weil wir glauben, dass dieser Moment ein Aufruf ist, den Heiligen Geist herabzurufen“, sagt Erzbischof Bonaventure Nahimana aus der Diözese Gitega in Burundi. Das Konklave zur Wahl des 267. Papstes der katholischen Kirche beginnt am Mittwoch, 7. Mai. Auch für die afrikanische Kirche ist dies ein bedeutender Moment.

Nahimana unterstreicht die spirituelle Dimension dieser Wahl: ?Die Figur eines Heiligen Vaters, der den Vorsitz aller Kirchen in der Liebe führt und seine Geschwister im Glauben stärkt, ist grundlegend.“ Deshalb rufe er die Gläubigen weltweit dazu auf, ?sich ernsthaft ins Gebet zu vertiefen, damit der Herr seiner Kirche den Hirten schenkt, den sie in dieser Zeit braucht“.

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Keine Spekulationen

Mit Blick auf die öffentliche Diskussion rund um das Konklave warnt der burundische Erzbischof vor parteipolitischen oder medialen Spekulationen: ?Es geht nicht darum, Prognosen aufzustellen. Was wir brauchen, ist ein Mann Gottes.“ Wie Jesus den Apostel Petrus fragte, ob er ihn liebe, bevor er ihm die Leitung der Kirche anvertraute, so solle auch der künftige Papst jemand sein, ?der die Kirche liebt, der das Volk Gottes liebt und bereit ist, sich ganz für sie hinzugeben.“

Als zentrale Herausforderung der kommenden Jahre sieht Nahimana vor allem die Einheit der Kirche: ?Wir brauchen jemanden, der die verschiedenen Strömungen wirklich zusammenführen kann, damit die Kirche im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe weitergeht – in Eintracht und Einigkeit.“

Neue globale Ethik

Darüber hinaus mahnt er, dass sich die Kirche klar positionieren müsse angesichts einer neuen globalen Ethik: ?Die Kirche steht vor der Aufgabe, ihren Weg zu finden, ohne sich diesen Theorien zu unterwerfen, die alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens betreffen – sozial, politisch, wirtschaftlich und religiös.“ Die persönliche Glaubensentscheidung dürfe dabei nicht relativiert werden.

Trotz der vielen Herausforderungen blickt der afrikanische Erzbischof zuversichtlich in die Zukunft: ?Ich bin zuversichtlich, denn die Kirche wird vom Heiligen Geist geführt. Alle lebendigen Kräfte der Kirche beten in diesen Tagen darum, dass uns ein Hirte geschenkt wird, der die Kirche dorthin führt, wohin der Herr sie führen möchte.“

(vatican news)

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05. Mai 2025, 09:23