Benin: Bisch?fe solidarisch nach t?dlichen Jihadistenangriffen
Am 17. April hatten Kämpfer des ?Jamaat Nusrat al-Islam wal-Muslimin“ (JNIM), eines mit Al-Qaida verbundenen Netzwerks, nahezu zeitgleich zwei Militärposten im Dreiländereck von Benin, Burkina Faso und Niger überfallen. Insgesamt waren rund hundert Bewaffnete auf Motorrädern beteiligt. Die Bischöfe gedachten in ihrer Erklärung nicht nur der Gefallenen: ?Wir beten für ihre Brüder und Schwestern in Uniform, die noch an der Front stehen, damit der Herr ihr Schild und ihr Schutz sei.“
Die Attacke im April war der verlustreichste Angriff seit Beginn der jihadistischen Übergriffe im Jahr 2019. Bereits am 8. Januar hatte ein Überfall bei Karimama rund 30 Soldaten das Leben gekostet. Die Sicherheitslage im Dreiländereck bleibt angespannt. Laut Fides operieren dort islamistische Gruppen, die häufig mit Treibstoffschmugglern aus dem Nachbarland Nigeria zusammenarbeiten. Die Region liegt zum Teil im Pendjari-Nationalpark, einem von fünf geschützten Naturgebieten des Landes. Durch die Gewalt sei nicht nur die biologische Vielfalt gefährdet, sondern auch der für die Region wichtige Tourismus, so die vatikanische Nachrichtenagentur.
Die Regierung rief unterdessen eine neue Militärmission namens ?Mirador“ ins Leben. Etwa 3.000 Soldaten wurden im Grenzgebiet stationiert. Verteidigungsanlagen, Drohneneinsätze und Satellitenbilder sollen die Kontrolle verbessern. Zudem beschloss die Regierung, das Verteidigungsbudget um 50 Prozent zu erhöhen. Dennoch gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Burkina Faso, das seinerseits mit jihadistischen Gruppen im Osten des Landes zu kämpfen hat, weiterhin schwierig.
(Fides - gs)
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