Mutter Carmen Rendiles: Die erste Heilige Venezuelas
Mario Galgano und Johan Pacheco - Vatikanstadt
Mutter Carmen Rendiles wurde 1903 in Caracas geboren und gründete die Kongregation der ?Dienerinnen Jesu“, die sich besonders der Bildung und Armenfürsorge widmete. Trotz ihrer körperlichen Einschränkung – sie wurde mit nur einem Arm geboren – widmete sie ihr Leben mit außergewöhnlicher Hingabe dem Glauben, der Demut und dem Dienst an den Bedürftigen.
?Es braucht Mut, um Demut zu leben. Mut, um gehorsam zu sein, um in Armut zu leben“, betont Schwester Rosa María Ríos Gómez, Generaloberin der von Mutter Carmen gegründeten Kongregation. Sie beschreibt die künftige Heilige als eine Frau mit einer tiefen spirituellen Kraft: ?Sie hat sich selbst verleugnet, um sich ganz den anderen zuzuwenden, besonders den Ärmsten.“
Ein Zeichen der Hoffnung für Venezuela
Auch für die katholische Kirche in Venezuela ist diese Heiligsprechung ein wichtiges Zeichen. Erst vor Kurzem hatte Papst Franziskus auch für die Heiligsprechung von José Gregorio Hernández grünes Licht gegeben: einem venezolanischen Arzt und Laien, der für seine aufopfernde Arbeit bekannt war. Die beiden neuen Heiligen seien ?ein Geschenk für die venezolanische Kirche“, so Schwester Rosa.
Eine Botschaft der Ausdauer und Beständigkeit
Das Vermächtnis von Mutter Carmen sei eine Einladung an alle Gläubigen, ihren Glaubensweg mit Entschlossenheit zu gehen. ?Sie hat uns gelehrt, nicht auf halbem Weg stehen zu bleiben, sondern das, was wir begonnen haben, zu vollenden“, so Schwester Rosa. Heiligkeit sei das Ergebnis von Beharrlichkeit in den Tugenden und Selbstverleugnung, um in unserem Leben Platz zu schaffen für Gott.
Die Heiligsprechung von Mutter Carmen Rendiles sei nicht nur ein Grund zur Freude für Venezuela, sondern für die gesamte katholische Welt. Ihr Leben sei ein inspirierendes Beispiel für Demut, Glaube und Nächstenliebe, so die Ordensoberin abschließend.
(vatican news)
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