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Sudan: Kirchenführer und Caritas fordern Friedensgespr?che Sudan: Kirchenführer und Caritas fordern Friedensgespr?che  

Kirchenführer und Caritas appellieren zu Verhandlungen im Sudan

Angesichts der verheerenden humanit?ren Krise, die durch den vor exakt zwei Jahren ausgebrochenen Krieg im Sudan ausgel?st wurde, appellieren Kirchenführer und Caritas eindringlich dazu, Hilfe zu finanzieren und Friedensgespr?che zu führen.

Über 30 Millionen Menschen - mehr als die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung - sind mittlerweile dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen – doch die dramatische Situation werde auf dem internationalen Parkett kaum mehr wahrgenommen, während die sudanesischen Familien um ihr Überleben kämpften. Das wird in einer gemeinsamen Erklärung angeprangert, die von Act Alliance, Caritas internationalis, dem Ökumenischen Rat der Kirchen, der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz, der Vereinigung der Mitgliedsbischofskonferenzen Ostafrikas und Caritas Afrika unterzeichnet wurde und aus der die Agentur Sir zitiert.

Anlässlich des zweiten Jahrestages des Konflikts im Sudan und im Vorfeld der in London einberufenen Ministerkonferenz unterstreichen die Leiter der religiösen Netzwerke und Glaubensgemeinschaften: ?Die Lage im Sudan ist dramatisch, und ohne eine starke konzertierte Anstrengung zur Aufnahme von Friedensgesprächen wird sich der Konflikt nur noch weiter verschärfen. Die internationale Gemeinschaft darf nicht länger wegschauen. Wir müssen entschlossen handeln, um die Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen und auf eine nachhaltige Lösung des Konflikts hinzuarbeiten“, heißt es in der Erklärung weiter.

?Die internationale Gemeinschaft darf nicht länger wegschauen“

Act Alliance, Caritas Internationalis, lokale Partner und Caritas-Mitglieder arbeiten im Sudan unermüdlich zusammen. Im Mittelpunkt des Appells steht die Unterstützung der sudanesischen Zivilgesellschaft und derjenigen, die Selbsthilfe ermöglichen. Generell sind sowohl die Gemeindenetzwerke als auch die lokalen Organisationen der Zivilgesellschaft stark unterfinanziert und täglich extremen Risiken ausgesetzt. Obwohl anerkannt wird, dass es - allein - die lokalen Akteure sind, die die Reaktion auf die von der Hungersnot und den zahlreichen humanitären Notsituationen betroffenen Gemeinschaften leiten, sind die direkte Finanzierung mit weniger als einem Prozent der internationalen Hilfe und deren Schutz nach wie vor alarmierend gering.

Nach den jüngsten Land- und Luftangriffen am 11. April auf die Flüchtlingslager von Zamzam und Abu Shouk und Al Fasher, bei denen mehr als 100 Zivilisten, darunter mehr als 20 Kinder und mindestens neun Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, getötet wurden, erklärte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk: ?Zwei Jahre dieses brutalen und sinnlosen Konflikts müssen ein Weckruf für die Parteien sein, ihre Waffen niederzulegen und für die internationale Gemeinschaft zu handeln. Der Sudan darf nicht auf diesem zerstörerischen Weg bleiben.“

(sir - cs)

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15. April 2025, 12:38