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Katholiken in Yangon beten für die Gesundheit des Papstes, wie hier in der Heilig-Maria-Kathedrale Katholiken in Yangon beten für die Gesundheit des Papstes, wie hier in der Heilig-Maria-Kathedrale  (AFP or licensors)

Myanmar: Parlamentswahlen angekündigt, humanit?re Krise versch?rft sich

Die Milit?rregierung Myanmars hat erstmals einen Zeitrahmen für Parlamentswahlen im Dezember 2025 oder Januar 2026 genannt. Die Opposition und internationale Beobachter betrachten die Ankündigung mit Skepsis, w?hrend das Land weiterhin von Bürgerkrieg und humanit?ren Katastrophen gezeichnet ist.

Der Chef der Junta erklärte, erstmals einen konkreten Zeitrahmen für die Abstimmung vorgegeben zu haben. Die Opposition sieht die Ankündigung jedoch als erzwungen an, in einem Land, das seit mehr als vier Jahren von einem Bürgerkrieg heimgesucht wird. Der Konflikt begann, nachdem das Militär Anfang 2021 die gewählte Regierung gestürzt und eine Protestbewegung ausgelöst hatte, die in einen bewaffneten Aufstand mündete. Die Vorsitzende der Nationalen Liga für Demokratie, Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, bleibt weiterhin in Haft.

Skepsis

Die internationale Gemeinschaft reagiert skeptisch auf die Versprechen der Junta. Laut Reuters betrachten viele Parteien und Aktivisten die geplanten Wahlen als ein Mittel, die militärische Macht zu sichern, ohne echte Transparenz zu gewährleisten. Die Vereinten Nationen haben die Verschärfung der humanitären Krise in Myanmar angeprangert. Rund drei Millionen Menschen wurden vertrieben, und ein Drittel der Bevölkerung leidet unter Ernährungsunsicherheit.

General Hlaing, der Chef der Junta, versprach nach einem Treffen mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko, dass mindestens 53 Organisationen an den Wahlen teilnehmen würden. Er lud Beobachter aus Belarus ein, die Abstimmung zu überwachen, und betonte, ein Referendum abhalten zu wollen, um die Legitimität der internationalen Gemeinschaft zu erlangen. Diese lehnt die Junta jedoch weitgehend ab, da sie die demokratisch gewählte Regierung unter Aung San Suu Kyi gestürzt hat.

Seit dem Staatsstreich im Jahr 2021 wurden laut Berichten von Kirche in Not rund 130 religiöse Gebäude zerstört, darunter buddhistische Klöster, Pagoden und christliche Kirchen. Besonders betroffen sind die Verwaltungsbezirke Chin, Kayah und Karen, in denen viele Christen leben. Im Kayah-Staat mussten mindestens 16 katholische Pfarreien aus Sicherheitsgründen aufgegeben werden, und 19 Kirchen sowie religiöse Gebäude wurden zerstört.

(afp/acn - mg)

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10. M?rz 2025, 10:28