Amerika: Vatikan fordert entschiedenes Vorgehen gegen Sklaverei
Der Heilige Stuhl begrüße es, dass die OAS im Rahmen der VIII. Interamerikanischen Woche der Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner Aufmerksamkeit und Dialog fördere, so der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei der OAS, Erzbischof Juan Antonio Cruz Serrano. Es gehe darum, ?die Würde der Menschen afrikanischer Herkunft in der Gesellschaft zu schützen und zu verteidigen – durch Programme zur Förderung und Eingliederung“.
Die Geschichte der Sklaverei müsse wachgehalten werden, mahnte der Diplomat vor den Delegierten der OAS, der 34 unabhängige Staaten Nord- und Südamerikas angehören. Cruz Serrano erinnerte an eine Aussage von Papst Franziskus, dem zufolge die Sklaverei den Menschen ?verdinglicht“, indem sie seinen Wert darauf reduziere, ?jemandem oder etwas nützlich zu sein“. Daher müssten die historischen Tatsachen des Sklavenhandels und der Sklaverei ?immer wieder erinnert werden“.
Cruz Serrano warnte davor, das Problem als Vergangenheit abzutun: ?Es ist nicht nur etwas, das in der Vergangenheit geschah, sondern es geschieht leider auch heute noch in verschiedenen Ländern.“ Wer die Augen und Ohren davor verschließe, mache sich mitschuldig. Ein zentrales Mittel im Kampf gegen Menschenhandel sieht der Vatikan in der Bildung. Nötig sei eine moralische, soziale und spirituelle Erziehung, ?die die neue und andere Erfahrung jener Teile der Gesellschaft einbezieht, die oft unsichtbar gemacht und zum Schweigen gebracht wurden – wie die Opfer des Menschenhandels“.
Cruz Serrano bekräftigte das Engagement der katholischen Kirche: ?Die Kirche setzt sich weiterhin mit ihren Institutionen dafür ein, geeignete Bedingungen für Bildung und Ausbildung zu schaffen, um eine gerechtere Gesellschaft zu fördern – ?in der brüderlichen Anerkennung unserer gemeinsamen Menschlichkeit‘.“
(vatican news – gs)
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