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Bangui: Aufnahme vom November 2023 Bangui: Aufnahme vom November 2023  (AFP or licensors)

Zentralafrika: ?Kooperation mit Russland schadet“

Die Kooperation der Zentralafrikanischen Republik mit Russland hat das Land ?ins Abseits gedr?ngt“ und sich nachteilig ausgewirkt. Das kritisierten katholische Bisch?fe aus der Zentralafrikanischen Republik bei einem Besuch in Deutschland.

?Die Bevölkerung sollte nicht für die Entscheidungen der Regierung bestraft werden“, erklärte Bischof Nestor-Désiré Nongo-Aziagbia aus Bossangoa im Nordwesten der Zentralafrikanischen Republik. Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, ?unser Volk weiterhin in ihrem Streben nach einer friedlichen Entwicklung zu unterstützen“.

2021 hatte die Regierung in Bangui die russische Wagner-Miliz (jetzt ?Africa Corps“) ins Land geholt, um den seit 2013 anhaltenden Bürgerkrieg einzudämmen. Die Söldnertruppe startete gemeinsam mit der von der EU trainierten und von Russland aufgerüsteten Armee eine Offensive gegen die Rebellen. Diese war zwar militärisch erfolgreich, aber mit vielen Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung verbunden. Andere internationale Einflussnahmen bewerten die Bischöfe positiver, so zum Beispiel die Stationierung von UN-Blauhelmtruppen.

Kardinal Nzapalainga mit dem Imam Omar Kobine Layama
Kardinal Nzapalainga mit dem Imam Omar Kobine Layama

Fragiler Frieden

2019 wurde ein Friedensvertrag geschlossen und schon ein Jahr später wieder aufgekündigt. Die Rebellen haben sich mittlerweile in zahlreiche Untergruppen aufgespalten und sind gerade in ländlichen Regionen noch aktiv. Die Vereinten Nationen sprechen von bis zu 700 000 Binnenflüchtlingen.

Der Friede sei zwar fragil, aber das Land insgesamt auf einem guten Weg, sagte Kardinal Dieudonné Kardinal Nzapalainga.: ?Es keimt wieder Hoffnung auf. Kinder können zur Schule gehen, Bauern können die Felder bestellen, Händler ihre Arbeit fortsetzen, und Kranke erhalten wieder Medikamente.“ Der Erzbischof von Bangui machte dafür die Zusammenarbeit zwischen Christen und Muslimen verantwortlich: ?Religion trennt uns nicht voneinander, sie verbindet uns.“ Christen und Muslimen komme eine Führungsrolle zu, ?um Nein zu Gewalt zu sagen und Ja zu Frieden und Versöhnung“.

Die Zentralafrikanische Republik gilt als eines der ärmsten Länder der Erde. Rund drei Viertel der fünf Millionen Einwohner sind Christen, 13 Prozent Muslime.

(kirche in not – sk)
 

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27. Februar 2025, 12:14