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K?mpfer der Rebellengruppe M23 in Goma, Ostkongo K?mpfer der Rebellengruppe M23 in Goma, Ostkongo 

Kongo/Ruanda/Burundi: Bisch?fe verurteilen Gewalt in Goma

Die katholischen Bisch?fe der Region Zentralafrika (ACEAC) haben die anhaltende Gewalt in der ostkongolesischen Stadt Goma als ?einen erschütternden Angriff auf ein bereits verwundbares und leidendes Volk“ verurteilt. Sie ver?ffentlichten am Donnerstag eine gemeinsame Erkl?rung.

Darin forderten die Bischöfe Kongos, Ruandas und Burundis zu Dialog und zu mehr Einsatz für eine friedliche Lösung des Konflikts auf. Ihren Appell richteten sie an die politischen Akteure, bewaffnete Gruppen, die Jugend der Region sowie die internationale Gemeinschaft. Ost- und südafrikanische Staaten treffen sich derzeit im tansanischen Daressalam zu einem Sondergipfel, um über den Konflikt in der Region zu beraten und für mehr regionale Stabilität zu sorgen.

?Alles muss getan werden, um eine weitere Eskalation und Ausweitung des Krieges in Goma zu verhindern“

Der Vorsitzende der ACEAC und Bischof von Idiofa in der Demokratischen Republik Kongo, José Moko, betonte die Dringlichkeit der Lage: ?Alles muss getan werden, um eine weitere Eskalation und Ausweitung des Krieges in Goma zu verhindern.“ Die Bischöfe kritisieren die aktuellen Kämpfe als Folge erneuter bewaffneter Auseinandersetzungen, die wenige Tage vor dem Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar 2025 erneut die Region der Großen Seen erschüttert haben.

Besonders betroffen machen sie der hohe Verlust an Menschenleben, die massiven Vertreibungen und die zunehmende Notlage der Zivilbevölkerung. ?Wir teilen den Schmerz aller, die Familienangehörige oder Nahestehende verloren haben, sei es unter den Streitkräften oder den unschuldigen Zivilisten, einschließlich junger Kinder“, erklärte Bischof Moko. Mit Blick auf die humanitäre Katastrophe rief er zu mehr internationaler Hilfe auf, insbesondere für Verwundete in den überlasteten Krankenhäusern von Goma.

?Wir fordern die politischen Führer der Region, Afrikas und der Welt auf, Verantwortung zu übernehmen und eine Lösung zu finden“

In Anlehnung an den im Oktober 2023 in Rom entwickelten und Anfang 2024 in Goma vorgestellten Pastoralplan für den Frieden appellieren die Bischöfe an die politische Verantwortung aller Beteiligten: ?Wir fordern die politischen Führer der Region, Afrikas und der Welt auf, Verantwortung zu übernehmen und eine Lösung zu finden, die die Würde aller Menschen achtet und die Rechte von Personen und Völkern respektiert.“

Zudem warnen sie vor der Verbreitung von Falschinformationen, die das Chaos weiter anheizen könnten. ?Wir richten einen dringenden Appell an die Drahtzieher dieses Krieges, die Männer mit den Waffen im Schatten und die Hersteller von Fake News, nicht zur Verschärfung der bereits bestehenden Krise beizutragen“, so die ACEAC-Bischöfe.

Bischöfe verfeindeter Nationen sprechen mit einer Stimme

Mit ihrer Stellungnahme treten die katholischen Bischöfe der Nachbarländer Kongo, Ruanda und Burundi weitaus geeinter auf als die Verantwortlichen der drei Staaten. Dem kleinen und vergleichsweise wohlhabenden Ruanda wird vorgeworfen, die Tutsi-Miliz M23 zu unterstützen, die Goma im Ostkongo eingenommen hatte. Bei dem Überfall soll es unter anderem um Zugriff auf wichtige Rohstoffvorkommen gehen.

Der Ostkongo ist eine der rohstoffreichsten und zugleich ärmsten Regionen der Welt. Papst Franziskus hätte bei seiner Afrikareise 2023 gerne in Goma Station gemacht, beschränkte seine Reise in den Kongo aber aus Sicherheitsgründen auf die Hauptstadt Kinshasa.

(vatican news – gs)

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07. Februar 2025, 14:59