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Iwao Hakamada kurz vor seiner Haftentlassung im September letzten Jahres Iwao Hakamada kurz vor seiner Haftentlassung im September letzten Jahres 

Japan: Papst-Rosenkranz für Langzeit-H?ftling

Papst Franziskus hat einem Japaner, der jahrzehntelang unschuldig im Gef?ngnis gesessen hat, einen Rosenkranz zukommen lassen. Kardinal Tarcisio Isao Kikuchi von Tokio überreichte das Geschenk jetzt an Paul Iwao Hakamada, den ?weltweit dienst?ltesten Gefangenen in der Todeszelle“.

Zusammen mit dem Rosenkranz übergab der Kardinal dem heute 88-jährigen Hakamada auch eine Botschaft des Papstes.

Hakamada war 1968 für einen Mord verurteilt worden, von dem er stets behauptete, er habe ihn nicht begangen. Erst im September 2024 befand ihn das Bezirksgericht Shizuoka in einem Wiederaufnahmeverfahren für nicht schuldig, da die gegen ihn verwendeten Beweise von der damaligen Polizei gefälscht worden seien. Im Oktober 2024 beschloss der Staatsanwalt, nicht in Berufung zu gehen, und Hakamada kam nach einem halben Jahrhundert wieder auf freien Fuß.

Hideko Hakamada, die Schwester des Langzeit-Häftlings, 2024 mit einem Foto ihres Bruders
Hideko Hakamada, die Schwester des Langzeit-Häftlings, 2024 mit einem Foto ihres Bruders   (AFP or licensors)

In Haft zum Christentum bekehrt

Während seiner langen Haftzeit hatte sich Hakamada zum Christentum bekehrt, an Weihnachten 1984 wurde er hinter Gittern getauft. Noch während seiner Haftzeit konnte er im November 2019 an einer Messfeier von Papst Franziskus in Tokio Dome teilnehmen. Der Papst trifft für eine Abschaffung der Todesstrafe ein und hat auch einen entsprechenden Passus im ?Katechismus der Katholischen Kirche“ geändert.

(asianews – sk)
 

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24. Februar 2025, 13:02