Fisichella nach Jugendtreffen: Die Jugendlichen werden Rom fehlen
Der Kurienerzbischof, der für die Organisation der Heilig-Jahr-Veranstaltungen verantwortlich zeichnet, wies auch auf ein weitverbreitetes Vorurteil hin, nach dem Jugendliche meist negativ in den Medien erscheinen. Dem hielt er entgegen: ?Oft erleben wir einen Dauerbeschuss von Kriminalberichten über Jugendliche – aber sie sind nicht alle so. Die Mehrheit ist nicht so.“
Großer Ansturm bei der Beichte
Besonders eindrucksvoll sei die große Bereitschaft zur Beichte gewesen, hob Fisichella hervor: ?Im Circus Maximus gab es am Freitag 28.000 Eintritte – das heißt 28.000 Beichten in einer Zeit wie der unseren. Das ist entwaffnend.“ Die Beichtgelegenheiten dauerten länger als geplant, da viele junge Menschen die Möglichkeit wahrnehmen wollten, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen: ?Wir mussten unterbrechen, weil die tausend Priester, die sich abgewechselt haben, verständlicherweise erschöpft waren – geplant war bis 18 Uhr, wir machten bis etwa 20 Uhr weiter.“
Fisichella würdigte, dass die Jugendlichen sich aktiv mit Vergebung und Glaube auseinandergesetzt hätten. Diese Erfahrung werde in ihren Herzen bleiben: ?Diese Jugendlichen werden diese Tage in Rom als unvergesslichen Moment ihres Lebens im Herzen tragen.“
Abschließend blickte er hoffnungsvoll auf das kommende große Jugendtreffen: ?Ich weiß nicht, wann ein Ereignis wie dieses wiederholbar ist – aber sicherlich wird Tor Vergata 2025 in der Erinnerung dieser Jugendlichen bleiben, ein Termin, den sie nicht verpassen wollten. Rom und Italien haben das Beste von sich gegeben.“
Gemeinsam den Weg nach Seoul gehen
Die Vorbereitungen für das nächste internationale Jugendtreffen laufen unterdessen bereits auf Hochtouren. Im Anschluss an das Angelus-Gebet nach der Messe zum Jugend-Jubiläum 2025 hatte Papst Leo XIV. die Einladung an die jungen Leute erneuert, sich mit dem Nachfolger Petri vom 3. bis zum 8. August 2027 bei Weltjugendtag in Seoul zu treffen.
Der Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben, Kardinal Kevin Farrell, würdigte die Bekanntgabe der neuen Termine:
?Wir sind dem Heiligen Vater dankbar für die Ankündigung der nächsten internationalen Ausgabe des Weltjugendtages“, so Farrell in einer anschließenden Aussendung. Er wolle ?allen Jugendverantwortlichen und Bischöfen“ vorschlagen, ?gemeinsam den Weg nach Seoul zu gehen – unter der Führung des Mottos von Seoul 2027: ,Habt Mut! Ich habe die Welt besiegt!‘ (Joh 16,33).“
Zeugen des Friedens in einer von Konflikten zerrissenen Welt
Gerade diese im Heiligen Jahr zu spürende Freude der Hoffnung schenke den Mut, ?den Sieg des Auferstandenen" aller Welt zu verkünden, so Farrell, der betonte, wie wichtig die Rolle junger Menschen in der Welt von heute sei:
?Es liegt an den jungen Menschen, Pilger der Hoffnung zu sein, Einsamkeit und Armut zu heilen und Zeugen des Friedens zu werden – in einer Welt, die von Spaltung, Konflikten und Kriegen zerrissen ist.“
Die Vorbereitungen für Seoul laufen bereits
Wie Gleison De Paula Souza, Sekretär des Dikasteriums, erklärte, laufe die Organisation des Weltjugendtages 2027 in Seoul bereits auf Hochtouren: ?Gemeinsam mit dem lokalen Organisationskomitee in Seoul arbeiten wir daran, dass Bischöfe und Jugendliche aus aller Welt von der koreanischen Kirche empfangen werden – um gemeinsam zu bezeugen, dass die Begegnung mit Christus das Leben verändert und Mut gibt, sich den Herausforderungen zu stellen.“
Weltjugendtag als bleibender geistlicher Weg
Abschließend erinnert das Dikasterium daran, dass der Weltjugendtag jährlich auch in den Ortskirchen gefeiert wird – jeweils am Christkönigssonntag. Die Botschaft des Papstes zum diesjährigen Jugendtag wird noch erwartet. Alle bisherigen Botschaften sind auf der und auf verfügbar.
(vatican news - cs)
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