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Vatikan Vatikan  (ANSA)

Vatikanischer Supermarkt ?Annona“ ?ffnet unter neuer Führung

Das Governatorat des Staates Vatikanstadt hat den Abschluss einer Vereinbarung mit einem gro?en Betreiber im Bereich des Lebensmittelhandels bekannt gegeben. Der vatikanische Supermarkt ?Annona“, der kürzlich wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war, wird unter dem neuen Namen ?TIGRE-ANNONA“ wiederer?ffnet. Dies sei Teil einer Reorganisation und Rationalisierung wichtiger Wirtschaftsaktivit?ten.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Der mehrjährige Konzessionsvertrag für den Betrieb des Supermarkts wurde mit ?Magazzini Gabrielli SpA“ unterzeichnet. Die Renovierung umfasste eine Neugestaltung der Verkaufsräume. Der Laden steht den Mitarbeitern des Governatorats und des Heiligen Stuhls zur Verfügung und soll bequeme Einkaufsmöglichkeiten in einem nahegelegenen Geschäft gewährleisten.

Zum Nachhören - was im Vatikan geplant ist

Die Entscheidung, die Geschäftsführung ?Magazzini Gabrielli SpA“ anzuvertrauen, sei das Ergebnis eines umfassenden Prozesses gewesen. Dieser Prozess habe sich an den Kriterien Transparenz, Effizienz und der Achtung der Werte orientiert, denen das Governatorat eine hohe Bedeutung beimisst. Zugleich sei der Wunsch berücksichtigt worden, den Mitarbeitern weiterhin einen kundenorientierten Service anzubieten.

Familienfreundlich

Zu den gemeinsamen Werten mit dem Handelspartner gehören die Unterstützung von Familien und Bedürftigen sowie die Beachtung von Umweltverträglichkeit und Abfallreduzierung. Besondere Aufmerksamkeit werde auch der Erweiterung des Produktangebots und der Verlängerung der Öffnungszeiten gewidmet. Zur Erleichterung des Einkaufs werden zudem einige Parkplätze für die Kunden des neuen Geschäfts reserviert.

Das Governatorat setze nach eigener Aussage seinen Weg fort, die Sozialmaßnahmen für seine Mitarbeiter im Einklang mit den Vorgaben der Päpste und des Soziallehramts der Kirche zu erweitern.

Warum ein Supermarkt im Vatikan?

Sinn und Zweck des vatikanischen Supermarkts war sei jeher als Lebensmittelausgabestelle für Vatikan-Angestellte und Bedürftige zu sein, so wurde während des Zweiten Weltkriegs ununterbrochen Grundnahrungsmittel wie Mehl, Brot, Milch, Zucker und Wasser verteilt, wenn auch in rationierter Form. Hinter dem lateinischen Wort ?Annona“, das im alten Rom die Jahresernte bezeichnete, verbirgt sich die Tätigkeit des Lebensmittelladens. Der vatikanische Supermarkt wurde in den 1930er Jahren mit der Aufgabe gegründet, Lebensmittel und Produkte aus den päpstlichen Villen an die Mitarbeiter der Kurie, der Orden, der Gemeinschaften, der Klöster, der akkreditierten Botschaften und der kurialen Mitarbeiter zu verteilen und zu verkaufen.

Unter Paul VI. wurde es zu einem modernen Supermarkt, in dem man von allem etwas kaufen konnte, von Geschirr über Jahrgangschampagner bis hin zu Bio-Produkten. An den Kassen, an denen man auch mit Kreditkarte bezahlen konnte, gab es Banknotenprüfgeräte, die direkt mit dem IOR, der Vatikanbank, verbunden waren, die etwa hundert Meter Luftlinie entfernt ist.

(vatican news)

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05. Juli 2025, 10:33