Jubil?um: Neuer Vatikanmedien-Standort am Petersplatz
Daniele Piccini – Vatikanstadt
Die von den Vatikanmedien anlässlich des Jubiläums auf dem Petersplatz eingerichtete Struktur soll einmal mehr eine Kommunikationsschmiede im Dienst der Hoffnung sein. Sie wurde am Freitagmorgen, 25. Juli, mit der Live-Sendung ?Radio Vatikan mit euch“ (?Radio Vaticana con voi”) eingeweiht, die von der im ?Braccio di Carlo Magno“ unter den Kolonnaden eingerichteten Station ausgestrahlt wurde. Das Studio wurde als mehrsprachiger Treffpunkt und als Informationszentrum für die Arbeit von Radio Vatikan-Vatican News, der Vatikanzeitung ?L’Osservatore Romano“ und Vatican Media konzipiert.
Ein Geschenk der ?Freunde des Heiligen Vaters"
Die Initiative zielt darauf ab, den Pilgern des Heilig Jahr-Jubiläums einen Informationsdienst zu bieten. Auch soll über die Heiligsprechung der seligen Pier Giorgio Frassati und Carlo Acutis im September berichtet werden. Das Studio wurde dank der Genehmigungen des Vatikanischen Governatorats und der finanziellen Unterstützung der Spendergruppe ?Freunde des Heiligen Vaters“ ermöglicht.
Hoffnung, eine verbindende Kraft
Der Standort ist der Beweis dafür, dass kleine Funken große Fackeln der Hoffnung entzünden können. ?Ein Jubiläum der Hoffnung in einer Zeit zu feiern, die von so viel Verzweiflung über das Geschehen in der Welt geprägt ist, ist an sich schon eine starke Botschaft: Die Hoffnung darf niemals verloren gehen“, sagte Paolo Ruffini, Präfekt des Dikasteriums für Kommunikation, bei der Einweihung der Einrichtung. ?Unsere Stärke“, so Ruffini weiter, ?liegt nicht in einem perfekten Netzwerk, weil wir von uns aus gut oder stark sind. Unsere Stärke liegt in einem Netzwerk, das nicht zerbricht, weil es uns zusammenhält. Nicht nur untereinander, sondern auch mit denen, die uns zuhören, die uns lesen, die sich jeden Tag auf diese Hoffnung verlassen.“
Präsenz der Kirche in Bereichen des Menschlichen
?Inhalte für das Internet zu erstellen bedeutet nicht einfach nur, etwas zu produzieren, das veröffentlicht werden soll, sondern einen realen Raum zu bewohnen, der Teil des Lebens aller ist“, bemerkte der Sekretär des Dikasteriums für Kommunikation, Monsignore Lucio Ádrian Ruiz. ?Das sind neue, andere, aber reale Orte. Sie sind Teil unseres täglichen Lebens. Und die Kirche muss dort präsent sein, ganz einfach, weil überall, wo Menschen sind, auch die Kirche sein muss.“
Das Gute erzählen
Es ist richtig, ein Licht der Hoffnung hoch oben anzubringen, damit es das ganze Haus erhellt und damit alle es sehen können - es nicht unter einem Scheffel zu verstecken. ?Es ist wichtig, all die positiven Realitäten zu erzählen, die still und leise in der Welt wachsen und zeigen, dass die Erzählung anders sein kann als die rein negative, an die wir oft gewöhnt sind“, erklärte Massimiliano Menichetti, stellvertretender Chefredakteur der vatikanischen Medien und redaktioneller Leiter von Radio Vatikan und Vatican News. ?Wir wissen es nur zu gut: Fernsehnachrichten, Zeitungen und Websites neigen dazu, sich einer negativen Berichterstattung zu beugen. Wir als Vatikanmedien haben die Verantwortung, eine Wahrheit zu bekräftigen: dass trotz allem das Gute in der Welt überwiegt - und genau das versuchen wir jeden Tag zu tun."
Lange Jahre im Dienste des Lehramtes
Die Vatikanmedien stellen sich in ihrer Berichterstattung über die Hoffnung in den Dienst des Bischofs von Rom und damit ?in eine wunderbare Kontinuität, von Johannes Paul II. über Benedikt XVI. bis hin zu Franziskus und heute Papst Leo XIV.“, sagte Alessandro Gisotti, stellvertretender Chefredakteur der Vatikanmedien. ?Johannes Paul II. wiederholte unermüdlich gegenüber den jungen Menschen: ?Ihr seid meine Hoffnung‘. Benedikt XVI. seinerseits bewies dies sofort: Seine erste apostolische Reise führte ihn zum Weltjugendtag nach Köln, in sein Deutschland, wo er dieses Vertrauen in die jungen Menschen als Protagonisten der Zukunft erneuerte“, so Gisotti weiter.
Papst Franziskus habe an seinem ersten Palmsonntag nach seiner Wahl zu den jungen Menschen gesagt: ?Lasst euch die Hoffnung nicht rauben“. Ein Zeugnis, das Papst Leo XIV. pünktlich aufgegriffen habe. ?Nur drei Monate nach Beginn seines Pontifikats wird er bereits die Gelegenheit haben, junge Menschen aus aller Welt zu treffen, ein wunderschönes Zeichen dieses unveränderlichen Vertrauens.“, schloss Gisotti. ?Ja, wir brauchen noch immer die jungen Menschen, die Wächter des Morgens, die wachen und die Hoffnung bewahren“.
(vatican news)
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