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Daniela Hottenbacher, Bundesvorsitzende des BDKJ, in Rom Daniela Hottenbacher, Bundesvorsitzende des BDKJ, in Rom 

BDKJ in Rom: ?Ein total gro?es Gemeinschaftsgefühl“

Unter den jungen katholischen Gl?ubigen auf Heilig-Jahr-Wallfahrt, die derzeit Rom bev?lkern, sind auch Hunderte Deutsche. Und wo deutsche katholische Jugendliche sind, ist der Bund der Deutschen Katholischen Jugend nicht weit. BDKJ-Bundesvorsitzende Daniela Hottenbacher ist inspiriert vom Gemeinschaftsgefühl und dem Austausch über Kulturgrenzen hinweg.

?Ich freue mich auf jeden Fall am meisten auf die Begegnung mit den jungen Menschen“, sagte uns die 34-Jährige, die zusammen mit anderen Leuten vom BDKJ zum Jubiläum der Jugend nach Rom gekommen ist. ?Auch wenn man durch die Stadt geht und Gespräche mitbekommt an den Nachbartischen, was gerade junge Menschen, die hier sind, miteinander reden: Man kommt total einfach ins Gespräch miteinander. Und das finde ich wichtig, da Eindrücke mitzubekommen, weil wir so unterschiedlich sind und unterschiedliche Perspektiven darauf haben, wie wir Kirche erleben.“

Hier zum Hören:

?Wo sind vielleicht auch Sachen, die mich super irritieren? Oder wo sind Sachen, mit denen kann ich voll gut mitgehen?“

Daniela Hottenbacher selbst fühlt sich in der Kirche auch deshalb zu Hause, weil ihr die Arbeit im katholischen Jugendverband so viel gibt.

?Kirche ist nicht nur mein Kirchort in der Gemeinde, in der Pfarrgemeinde, sondern auch mein Jugendverband, die Familie, Freunde, mit denen ich zusammen auch über mein Glauben, über meine Spiritualität reden kann. Und das wird hier halt nochmal internationaler, viel klarer nochmal auch, vielleicht auch in Abgrenzung zu anderen jungen Menschen zu erleben. Also wo merke ich, wo sind vielleicht auch Sachen, die mich super irritieren? Oder wo sind Sachen, mit denen kann ich voll gut mitgehen? Und das ist ja das Spannende an Weltkirche, dass wir das Leben erleben können, wie gerade in anderen Ländern, in anderen Kontinenten Spiritualität und Glaube gelebt wird.“

Austausch an der Anima

Mittwochabend lud die BDKJ Jugendliche in die Kirche Santa Maria dell´Anima zu einem Austausch über ihre Anliegen. Im Publikum war auch der deutsche Jugendbischof Johannes Wübbe, Weihbischof in Osnabrück, und auf dem Podium unter anderem Sr. Nathalie Bequart, die Untersekretärin der Bischofssynode. Sie sprach über den hoffnungsvollen Fortgang im Synodenprozess der Weltkirche. Ein großer Fragenkomplex galt dem Thema Frauen.

?Wir haben uns hier ausgetauscht, welche Perspektiven wir gerade sehen für Frauen, wie sie aktiv werden können, was sie tun können und welche Rollen Frauen auch weiterhin in Kirche haben, um einfach auch eine gelebte Kirche zu haben, die friedensstiftend ist, die attraktiv ist, dass sich junge Menschen weiterhin in ihr engagieren wollen.“

Zukunftsthema Frauen in der Kirche

Wie unterschiedlich die Anliegen katholischer Frauen in der Weltkirche sind, kam bei dem Youth Hearing an der Anima klar zur Sprache. In Deutschland steht das Anliegen der Gleichberechtigung im Mittelpunkt. Daniela Hottenbacher:

?Wir wissen, dass 50 Prozent der Personen, die aus der Kirche aktuell austreten, als Grund angeben, dass Frauen keine Ämter oder wenig Verantwortungsübernahme zugetraut wird in der Kirche. Anscheinend bietet die Kirche jungen Menschen diesbezüglich zu wenig.“

Daniela Hottenbacher setzt in diesem Punkt Hoffnung auf Papst Leo – und spricht damit für viele andere junge Heilig-Jahr-Pilger aus den Ländern deutscher Sprache: ?Wir müssen schauen, wie Papst Leo XIV. seine Themen so setzen kann, dass sie für junge Menschen weiterhin attraktiv sind.“

?Es ist ja allein schon der Hinweg, das Pilgern zum Gottesdienst, immer schon ein Erlebnis“

Besonders freut sich die BDKJ-Bundesvorsitzende auf die Begegnung mit dem Papst und den Hunderttausenden jungen Leuten bei der Vigil am Samstag und der großen Abschlussmesse am Sonntag in Tor Vergata, dem großen und eigens revitalisierten Veranstaltungsfeld im Norden vor den Toren Roms.  

?Bestimmt total interessant, total spannend. Es ist ja allein schon der Hinweg, das Pilgern zum Gottesdienst, immer schon ein Erlebnis. Und ich denke, es wird ein total großes Gemeinschaftsgefühl sein können. Und das wünsche ich auf alle Fälle allen jungen Menschen, die mit dabei sein können.“

(vatican news – gs)

 

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31. Juli 2025, 13:26