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Letztes Kardinalstreffen vor Konklave

Bei ihrer 12. und letzten Generalversammlung vor der Papstwahl haben die in Rom versammelten Kardin?le an diesem Dienstagvormittag abermals über das Profil des neuen Papstes gesprochen. Au?erdem wurde wie vorgeschrieben der Fischerring von Papst Franziskus zerst?rt, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni mit.

In Zeiten von Krieg, Gewalt und tiefer Polarisierung brauche es einen Papst der Barmherzigkeit, der Synodalität und der Hoffnung, fasste Bruni Redebeiträge von Kardinälen bei ihrem Treffen zusammen. Man habe über die Reformen von Papst Franziskus gesprochen, die sein Nachfolger fortsetzen müsse, darunter der Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Kirche, die Wirtschaftsfrage, die Kurie, die Synodalität, die Arbeit für den Frieden und die Sorge für die Schöpfung.

26 Kardinäle haben Bruni zufolge das Wort ergriffen. Dabei sei von einem neuen Papst als ?Brückenbauer, Hirte, Lehrer der Menschheit und Gesicht einer samaritanischen Kirche“ die Rede gewesen.

Die Zerstörung des Fischerrings von Papst Franziskus in der Kardinalsversammlung
Die Zerstörung des Fischerrings von Papst Franziskus in der Kardinalsversammlung

Die Kardinäle – 173 von insgesamt 252 jeden Alters waren anwesend – hätten auch über das Kirchenrecht und die Macht des Papstes gesprochen, über Spaltungen in der Kirche und die Art und Weise, Kardinal zu sein. Unterstrichen worden sei darüber hinaus ?die Notwendigkeit von Treffen des Kardinalskollegiums anlässlich von Konsistorien“. Kardinalsversammlungen dieser Art hatten unter Papst Franziskus nur sehr selten stattgefunden, während das Kardinalskollegium wuchs.

Zum Thema Krieg und Frieden veröffentlichten die Kardinäle nach ihrer Versammlung eine gesonderte Mitteilung. Sie sprachen auch über Christenverfolgung. In der Frage Ökumene ging es Bruni zufolge um das Osterdatum und um das Konzil von Nizäa, das vor 1.700 Jahren stattfand.

In der letzten Kardinalsversammlung vor dem Konklave zur Wahl des nächsten Papstes wurde auch der Fischerring von Franziskus unkenntlich gemacht. Dieser Akt ist in der Konklaveordnung in Universi Dominici Gregis vorgesehen. Papst Franziskus hatte in seinen Verfügungen zum Bestattungsritus der Päpste den Kardinälen diese Aufgabe anvertraut. 

Bei den Kardinalsversammlungen in der Zeit der Sedisvakanz können sich alle in Rom befindlichen Kardinäle einbringen. Für die Papstwähler unter ihnen ist die Teilnahme verpflichtend.

(vatican news – gs)

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06. Mai 2025, 14:02