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Kardinal Gugerotti bei seiner Predigt im Petersdom Kardinal Gugerotti bei seiner Predigt im Petersdom   (@VATICAN MEDIA)

Gugerotti: Franziskus linderte ?Schrei des verletzten Lebens"

Papst Franziskus hat in der Welt Schmerz auf vielf?ltige Weise gelindert: So hat Kardinal Claudio Gugerotti, der ehemalige Pr?fekt des Dikasteriums für die Ostkirchen, den verstorbenen Papst am Freitagnachmittag bei einer Trauermesse im Petersdom gewürdigt.

Anne Preckel – Vatikanstadt

?Papst Franziskus hat uns gelehrt, den Schrei des verletzten Lebens aufzugreifen, ihn aufzugreifen und dem Vater vorzutragen, aber auch daran zu arbeiten, den Schmerz, den dieser Schrei hervorruft, konkret zu lindern, und zwar auf jedem Breitengrad und in den unendlichen Formen, in denen das Böse uns schwächt und zerstört“, würdigte der italienische Kardinal das Wirken des verstorbenen Papstes.

Dialog mit Ostkirchen

Dabei ging Gugerotti in seiner Predigt im Petersdom insbesondere auf die Gemeinschaften der katholischen Ostkirchen ein, die bei der Trauermesse am Freitag besonders im Fokus standen. Mitglieder dieser Kirchen gestalteten die Eucharistiefeier zum Gedenken an Papst Franziskus am Freitag mit, was sich in typischen Gebeten und Gesängen niederschlug. Papst Franziskus hat sich während seines Pontifikates mit Kirchenführern der Ostkirchen für Frieden und Verständigung eingesetzt und an gemeinsame Wurzeln erinnert. So erhob er zum Beispiel den armenischen Mystiker Gregor von Narek 2015 zum Kirchenlehrer der katholischen Kirche. 

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Vielfältige und reiche Kultur 

Kardinal Gugerotti würdigte die vielfältige und reiche Kultur und liturgischen Traditionen dieser Kirchen, die eng mit der historischen Ursprungsregion des Christentums verknüpft seien: ?Als Kinder der Anfänge des Christentums haben sie zusammen mit ihren orthodoxen Brüdern und Schwestern den Geschmack des Landes des Herrn in ihren Herzen getragen, und einige sprechen sogar noch die Sprache, die Jesus Christus gesprochen hat.“

Diese Gemeinschaften hätten in ihrer bewegten Geschichte ihren Glauben ?oft mit Blut und Verfolgung bezeugt“, erinnerte der ehemalige* Präfekt des Dikasteriums für die Ostkirchen weiter. Auch heute seien sie bedrängt und zahlenmäßig reduziert, so Gugerotti mit Blick auf aktuelle Konflikte und Spannungen. Dies tue ihrer Glaubensstärke aber keinen Abbruch, lobte er. ?Diese Brüder und Schwestern, die heute durch Kriege und Intoleranz zwar zahlenmäßig und in ihrer Kraft, nicht aber im Glauben geschwächt sind, halten mit Nachdruck an einer Katholizität fest, die die Anerkennung ihrer Besonderheit nicht ausschließt, sondern vielmehr voraussetzt.“

Solidarität zeigen

Von ?uns Westlern“ seien die Ostkirchen ?manchmal wenig verstanden“ worden, fuhr Gugerotti selbstkritisch fort. Papst Franziskus habe zur Solidarität mit diesen Kirchen aufgerufen und gelehrt, ?die Vielfalt und den Ausdrucksreichtum alles Menschlichen zu lieben“, merkte er weiter an und rief, wie es Papst Franziskus getan habe, zu Solidarität mit den bedrängten katholischen Ostkirchen auf.

?Wir verpflichten uns erneut, während viele von ihnen gezwungen sind, ihr altes Land, das Heilige Land, zu verlassen, um ihr Leben zu retten und eine bessere Welt zu sehen, uns zu sensibilisieren, wie unser Papst es wünschte, sie in unseren Ländern aufzunehmen und ihnen zu helfen, die Besonderheit ihres christlichen Beitrags zu bewahren, der ein integraler Bestandteil unseres Seins als katholische Kirche ist.“

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Neun Trauermessen

Besondere Akzente bei der Messe setzten Gesänge ukrainischer griechisch-katholischer, syro-malabarischer, armenischer und maronitischer Priester und Ordensleute. Dabei wurde unter anderem auf Griechisch und auf Rumänisch gesungen. Die Messe war die siebte Trauerfeier von insgesamt neun Gedenkmessen für den verstorbenen Papst im Petersdom, die allen Gläubigen offenstehen. An jedem Tag nimmt daran jeweils eine besondere Gruppe hervorgehoben teil – an diesem Freitag Vertreter der Ostkirchen.

*Nahezu alle Kurienspitzen sind mit Beginn der Sedisvakanz ihrer Ämter enthoben.

(vatican news – pr)

 

 

 

 

 

 


 

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02. Mai 2025, 17:54