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Erzbischof Gabriele Giordano Caccia ist für den Heiligen Stuhl als St?ndiger Beobachter bei der UNO in New York Erzbischof Gabriele Giordano Caccia ist für den Heiligen Stuhl als St?ndiger Beobachter bei der UNO in New York  

Vatikan bei UN-Sitzung zu Entwicklung: Gesundheit und Sicherheit für alle

Erzbischof Gabriele Giordano Caccia, St?ndiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen (UN) , hat für einen ganzheitlichen Ansatz zur Sicherstellung eines gesunden Lebens und der F?rderung des Wohlbefindens aller Menschen pl?diert. Der Vatikan-Diplomat ?u?erte sich anl?sslich der 58. Generaldebatte der UN-Kommission für Bev?lkerung un Entwicklung am 8/9. April in New York.

Die Tagung war dem Thema ?Sicherstellung eines gesunden Lebens und Förderung des Wohlergehens aller Menschen in jedem Alter“ gewidmet. Erzbischof Caccia fphrte, laut vom Vatikan verbreiteten Redemanuskript, in seinem Vortrag aus, dass die Sicherstellung eines gesunden Lebens und die Förderung des Wohlbefindens ?nicht nur auf die Lösung technischer Probleme" reduziert werden dürften. Vielmehr brauche es einen ganzheitlichen Ansatz, ?der die Verflechtung aller Aspekte der menschlichen Entwicklung anerkennt. Dieser Ansatz muss den Vorrang der menschlichen Person und ihrer gottgegebenen Würde in jeder Lebensphase anerkennen. Indem man sich auf die ganzheitliche Entwicklung der menschlichen Person konzentriert, können die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Einzelne und Gemeinschaften in allen Aspekten des Lebens aufblühen können."

?Vorrang der menschlichen Person und ihrer gottgegebenen Würde in jeder Lebensphase anerkennen“

Auch wenn es ?erhebliche Fortschritte" bei der Verbesserung der Gesundheit und des Wohlergehens der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten gebe, bereite dem Heiligen Stuhl ?ernste Sorge", dass es nach wie vor gesundheitliche Herausforderungengebe - : ?insbesondere für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Die Kindersterblichkeit ist in vielen Regionen nach wie vor unannehmbar hoch, wobei jedes Jahr Millionen von Kindern unter fünf Jahren an vermeidbaren Ursachen wie Unterernährung und Infektionskrankheiten sterben. Auch die Müttersterblichkeit ist nach wie vor zu hoch, wobei die Fortschritte seit 2015 stagnieren", führte Erzbischof Caccia aus.

Familie ins Zentrum stellen 

Besonders betonte der Vatikanvertreter auch die Bedeutung der Familie , ?als natürliche und grundlegende Einheit der Gesellschaft". Sie spiele eine ?unverzichtbare Rolle bei der Gewährleistung eines gesunden Lebens und der Förderung des Wohlbefindens". Daher müsse die Familie auch im Zentrum der Bemühungen stehen, forderte der Diplomat.

?Der Heilige Stuhl ruft dazu auf, politischen Maßnahmen, die die Familien stärken und unterstützen, Vorrang einzuräumen“

?Der Heilige Stuhl ruft dazu auf, politischen Maßnahmen, die die Familien stärken und unterstützen, Vorrang einzuräumen, da er anerkennt, dass die Familien der Eckpfeiler einer gesunden und blühenden Gesellschaft sind. Eine Politik, die die Stabilität, die Einheit und die Rechte der Familie aufrechterhält, schafft die Voraussetzungen für das Wohlergehen aller ihrer Mitglieder und fördert das Gemeinwohl. Um ein gesundes Leben zu gewährleisten und das Wohlergehen zu fördern, ist es daher erforderlich, die Familie in den Mittelpunkt all dieser Bemühungen zu stellen. "

Ungleichheit beenden

Der Heilige Stuhl sei auch angesichts weiterhin bestehender großer Ungleichheiten in Sorge, so Caccia. Zwischen Entwicklungsländern und Industrienationen gebes es große Unterschiede und Ungerechtigkeiten:  ?Der Zugang zur Gesundheitsversorgung ist nach wie vor ungleich, und Millionen von Menschen in Ländern mit niedrigem Einkommen können sich nicht einmal die grundlegendste medizinische Versorgung leisten oder erhalten", führte der Erzbischof aus. 

?Nicht nur eine wirtschaftliche Ungerechtigkeit, sondern auch ein moralischer Skandal, der dringend Maßnahmen erfordert“

?Diese Ungleichheit wird durch die erdrückende Schuldenlast der Entwicklungsländer noch verschärft. Es ist alarmierend, dass viele Entwicklungsländer mehr Geld für den Schuldendienst ausgeben als für wichtige Investitionen in Armutsbekämpfung, Gesundheitsversorgung, Ernährung, sauberes Wasser und andere Grundbedürfnisse, die für die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Bevölkerung notwendig sind. Dies ist nicht nur eine wirtschaftliche Ungerechtigkeit, sondern auch ein moralischer Skandal, der dringend Maßnahmen erfordert." 

Erinnerung an Schuldenerlass-Aufruf zum Heiligen Jahr

Erzbischof Caccia nutze seinen Beitrag in New York auch, um noch einmal alle daran zu erinnern, dass Papst Franziskus anlässlich des Heiligen Jahrs, das die katholische Kirche im Jahr 2025 begeht, reiche Nationen zu Schuldenerlassen für Entwicklungsländer aufgerufen hat. ?Ein sinnvoller Schuldenerlass würde den Entwicklungsländern den finanziellen Spielraum verschaffen, um wichtige Investitionen auch im Gesundheitsbereich zu tätigen. Ein solcher Akt der Solidarität würde dazu beitragen, ein gesundes Leben und Wohlbefinden für alle Menschen in jedem Alter zu gewährleisten", schlug der VAtikan-Diplomat einen bogen zum Thema der UN-Sitzung. Caccia erinnerte zudem an die angeborene Würde eines jeden Menschen,die den Schutz des menschlichen Lebens von Beginn bis zum natürlichen Tode erfordere.

(vatican news - sst)

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10. April 2025, 13:09