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Von 11.00 am Mittwoch bis um 19.00 Uhr an diesem Donnerstag haben rund 90.000 Menschen dem Papst im Petersdom die letzte Ehre erwiesen, bis 13.00 Uhr waren es über 61.000 gewesen. Auch den gesamten Donnerstag über standen viele Menschen in der Schlange, um in die Kirche zu gelangen, in der Papst Franziskus aufgebahrt ist. Allein in der Nacht zwischen 24.00 Uhr und 5.30 Uhr, in der der Petersdom ursprünglich geschlossen sein sollte, haben 13.000 Menschen die Heilige Pforte durchschritten, um sich zu verabschieden. Noch bis Freitag um 19 Uhr können die Gläubigen in den Petersdom gelangen, danach wird der Sarg für die am nächsten Morgen stattfindende Beerdigung verschlossen. Auch für diesen Donnerstagabend könnte die Öffnungszeit über 24.00 Uhr hinaus verlängert werden.

Rund 4.000 Medienleute haben derzeit bei Vatikan eine Akkreditierung für die Ereignisse rund um die Papstbeerdigung angefragt. Wie am Mittwochabend bekannt gegeben wurde, hat das zuständige Presseamt bislang 2.200 Anfragen bearbeitet.

Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich inzwischen 130 offizielle Delegationen für das Papstbegräbnis am Samstag angemeldet haben, darunter 50 Staatsoberhäupter und zehn adelige Souveräne.

Bereits ab Sonntagvormittag soll das Grab von Franziskus in Santa Maria Maggiore für Besucher zugänglich sein. Das gab der Leiter des Presseamtes am Donnerstagnachmittag bekannt.

Die Kardinäle sind am Donnerstagvormittag wie geplant zu ihrer 3. Generalkongregation zusammengetreten, 113 von 252 Kardinälen nahmen teil, darunter noch wenige Wähler. Dabei gab es 34 Redebeiträge über die Situation der Kirche und der Welt. In der Sitzung entschieden die Kardinäle, dass die Messe am sechsten Tag der neuntägigen Trauerzeit durch Kardinal Víctor Manuel Fernández (und nicht wie ursprünglich vorgesehen Kardinal Farrell) zelebriert wird. Außerdem wurden die beiden Geistlichen bestimmt, die – wie von Universi Dominici Gregis vorgesehen – eine Meditation vorlegen werden. Anfang nächster Woche werde die Predigt Donato Ogliari, Abt von St. Paul, halten, während die zweite Meditation zu Beginn des Konklaves durch Kardinal Cantalamessa, den ehemaligen Prediger des Päpstlichen Hauses, gehalten werde. Die nächste Sitzung beginnt am Freitag um 9 Uhr morgens.

Mit dem Tod des Papstes scheiden alle Leiter der Dikasterien der Römischen Kurie, darunter sowohl der Kardinalstaatssekretär als auch die Kardinalpräfekten und die leitenden Erzbischöfe, sowie die Mitglieder der Dikasterien, aus ihrem Amt. Nur wenige Ämter bleiben bestehen, das betrifft den Kardinalkämmerer, den Großpönitentiar, den Kardinalvikar für die Diözese Rom und Erzpriester der Basilika San Giovanni Laterano, den Kardinalvikar für die Vatikanstadt und Erzpriester des Petersdoms, die Erzpriester der päpstlichen Basiliken Santa Maria Maggiore und San Paolo fuori le Mura, den Substituten im Staatssekretariat und den Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten, die Sekretäre der Dikasterien, die Nuntien und der Päpstliche Almosenmeister.

Eine Gruppe von armen und bedürftigen Menschen wird auf den Stufen zur päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore anwesend sein, um Papst Franziskus vor der Beisetzung des Sarges die letzte Ehre zu erweisen. Das hat das Presseamt an diesem Donnerstag mitgeteilt. Dies sei der Tatsache geschuldet, dass die Armen im Herz und im Lehramt des Papstes, der den Namen Franziskus gewählt hatte, einen bevorzugten Platz eingenommen haben.

(vatican news - cs)

Letzte Aktualisierung um 22.30 Uhr am 24. April 2025