Papst-Arzt: ?Er wollte zuhause sterben“
Dieser habe ihm gesagt, dass es dem Papst sehr schlecht gehe und erneut in die Gemelli-Klinik eingeliefert werden müsse, so der Gemelli-Chirurg Sergio Alfieri gegenüber der Tageszeitung ?Corriere della Sera“. ?Zwanzig Minuten später war ich in Santa Marta, glaubte aber immer noch, dass eine Einlieferung ins Krankenhaus wohl nicht nötig sein würde.“
Beim Eintreten ins Zimmer des Papstes habe er diesen mit offenen Augen vorgefunden, so der Arzt. ?Ich stellte fest, dass er keine Atemprobleme hatte, und habe ihn angesprochen; er antwortete mir nicht. Er reagierte auch nicht auf Reize, noch nicht einmal auf schmerzhafte. Da habe ich verstanden, dass man nichts mehr machen konnte. Er war im Koma.“
Im Sterbezimmer: ein Rosenkranzgebet mit Kardinal Parolin
Bei einer Einlieferung des 88-Jährigen in die Gemelli-Klinik ?hätten wir riskiert, dass er unterwegs stirbt“, erklärte Alfieri weiter. Außerdem hätten alle gewusst, ?dass der Papst zuhause sterben wollte“. Kurz darauf habe Franziskus seinen letzten Atemzug getan. Er habe dann noch mit Strappetti, weiteren Pflegern und Sekretären sowie dem gleich verständigten Kardinal Pietro Parolin den Rosenkranz für den Verstorbenen gebetet. ?Ich habe ihn kurz gestreichelt, als letzten Gruß.“
Der Arzt berichtet, dass er Papst Franziskus zuletzt am Karsamstag gesehen habe. ?Wir haben uns ein bisschen unterhalten; er sagte mir, dass es ihm sehr gut gehe und dass er wieder angefangen habe zu arbeiten.“ Das sei ihm richtig erschienen, so Alfieri: ?Die Arbeit wiederaufzunehmen, war Teil der Therapie, und er hat sich keinen unnötigen Gefahren ausgesetzt.“
In einem weiteren Interview mit der Nachrichtenagentur adnkronos, das am Donnerstag veröffentlicht wurde, bekräftigte Alfieri, Franziskus sei ?ohne Schmerzen gestorben und habe glücklicherweise nichts mitbekommen“. Er sei ?nicht an Atemproblemen gestorben“.
(vatican news – sk)
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