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Sr. Abby Avelino mit einem Shirt, das das Logo von Talitha Kum tr?gt Sr. Abby Avelino mit einem Shirt, das das Logo von Talitha Kum tr?gt 

Einsatz gegen Menschenhandel: Botschafter der Hoffnung werden!

Menschenhandel geschieht überall, unter unserer Nase, und mit immer perfideren Mechanismen. Darauf weisen die Mitglieder des Netzwerks gegen Menschenhandel Talitha Kum im Vorfeld des Welttages gegen das Ph?nomen am 8. Februar mit Nachdruck hin. Viele von ihnen sind Ordensfrauen.

Sie sind in Rom zusammengekommen, um mit verschiedenen Initiativen den Welttag einzuläuten, der am Gedenktag der heiligen Josephine Bakhita, selbst Opfer von Menschenhandel, begangen wird. Am Freitag werden sie im Rahmen einer Audienz dem Papst begegnen, während für Samstag, den eigentlichen Welttag, ein Online-Gebet geplant ist. Vorab wird mit vielen Veranstaltungen für eine erhöhte Sensibilität für das Thema geworben.

Die Maryknoll-Schwester Abby Avelino ist internationale Koordinatorin des Netzwerkes, das einer Initiative der Internationalen Union der Generaloberinnen (UISG) entspringt und mehr als 6.000 Mitglieder weltweit zählt. Hauptsitz ist in Rom. Auch sie ist derzeit in der Ewigen Stadt, um die Veranstaltungen in der Woche des Welttages zu begleiten, darunter auch einen Flash Mob im Trendviertel Trastevere.

?Wir haben auch junge Leute mobilisiert, um diese Woche zu fördern und sich in Rom zu versammeln. Aber diese Veranstaltungen finden nicht nur in Rom statt, sondern wir mobilisieren auf der ganzen Welt", erzählt Sr. Abby. Die Veranstaltungen, die auch mit Partnerorganisationen veranstaltet werden, dienen unter anderem dem gegenseitigen Austausch über Situationen von Menschenhandel auf der ganzen Welt und wollen auch diejenigen auf das Phänomen aufmerksam machen, die es nur vom Hörensagen kennen und nicht auf die eigene Realität beziehen.

Beim Flash Mob im römischen Viertel Trastevere, 5.2.2025
Beim Flash Mob im römischen Viertel Trastevere, 5.2.2025   (© Marco Mastrandrea/ Talitha Kum)

Weltweite Mobilisierung

?Das diesjährige Motto ist ,Botschafter der Hoffnung: Gemeinsam gegen Menschenhandel‘“, so die Koordinatorin. ?Wir nutzen die Gelegenheit auch, eine Pilgerreise der Hoffnung zu unternehmen, denn dieses Jahr ist ein Heiliges Jahr. Während die Kirche also eine Botschaft der Hoffnung feiert, machen wir uns als Pilger der Hoffnung auf den Weg in diesen Kampf gegen Menschenhandel. Wir sind alle aufgerufen, Botschafter der Hoffnung zu sein, für alle Menschen, die auf der ganzen Welt leiden, besonders die Opfer und Überlebende von Menschenhandel, insbesondere Kinder, Frauen, junge Menschen und auch die Mädchen, vor allem die Mädchen!“

?Wir sind alle aufgerufen, Botschafter der Hoffnung zu sein“

Insbesondere das Phänomen sexueller Ausbeutung von Kindern im Internet ist im Steigen begriffen und besorgt derzeit die Ordensfrauen, die sich dem Kampf gegen Menschenhandel verschrieben haben. Doch auch ?traditionelle“ Ausbeutungswege wie der Zwang zur Prostitution oder Arbeit, ebenso wie illegaler Organhandel flauen nicht ab.

Flash Mob gegen Menschenhandel in Trastevere (5.2.2025)
Flash Mob gegen Menschenhandel in Trastevere (5.2.2025)   (© Marco Mastrandrea/ Talitha Kum)

?Das Phänomen ist aktuell wirklich weit verbreitet und die Menschenhändler sind raffinierter geworden. Es ist verborgen. Der Menschenhandel, auch wenn er ein Verbrechen ist, ist verborgen, mehr und mehr versteckt worden. Deshalb möchten wir wirklich diese Kampagnen für Bewusstseinsbildung mobilisieren, das Bewusstsein dafür, dass Frauen ausgebeutet werden, für den Kampf gegen den Menschenhandel und die Ausbeutung in all ihren Formen.“

?Die Menschenhändler sind raffinierter geworden“

Dabei seien auch Wege wie Social-Media-Kampagnen hilfreich, betont die Ordensfrauen, die seit September 2022 die internationale Koordinatorin des Netzwerkes ist, welches die Internationale Vereinigung der Ordensoberinnen 2009 offiziell gegründet hat.

?Bildung ist eine Sache, aber wir rufen wirklich alle anderen Organisationen, politische Entscheidungsträger, Regierungen und alle Interessengruppen auf, sich dieser Kampagne anzuschließen“, so der Appell der philippinischen Schwester, die in den Vereinigten Staaten aufgewachsen ist.

Eines der Hauptziele der Kampagne sei es nun, das weltweite Netzwerk zu verstärken, das bereits geschaffen sei, unterstreicht Avelino.

?Zusammenarbeit und Vernetzung sind sehr wichtig, unabhängig davon, welchem Glauben man anhängt. Aber wir treten zusammen für die Würde ein, um den Menschen, die wirklich leiden, Hoffnung zu geben. Nicht nur den Opfern, sondern wir möchten wirklich das Leben aller Menschen verändern, insbesondere der Täter. Wir müssen uns verändern, um mehr zu Botschaftern der Hoffnung zu werden, würde ich sagen!“

(vatican news)

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05. Februar 2025, 14:04