Papst Leo: Wir sind den jungen Menschen in Gaza und Ukraine nahe
?In Gemeinschaft mit Christus, unserem Frieden und unserer Hoffnung für die Welt, sind wir heute den jungen Menschen besonders nahe, die unter schweren Übeln leiden, die von anderen Menschen verursacht werden“, wandte sich der Papst in seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet, das direkt an die Messe anschloss, in seiner Muttersprache Englisch an die versammelten Menschen.
?Wir sind mit den Jugendlichen in Gaza. Wir sind mit den Jugendlichen in der Ukraine und mit allen, deren Länder durch Kriege mit Blut getränkt sind. Meine jungen Brüder und Schwestern: ihr seid das Zeichen dafür, dass eine andere Welt möglich ist – eine Welt der Geschwisterlichkeit und Freundschaft, in der Konflikte nicht mit Waffen, sondern durch Dialog gelöst werden.“
Dies sei mit Christus möglich, unterstrich Leo erneut. Auf Spanisch fügte er hinzu: ?Mit seiner Liebe, mit seiner Vergebung, mit der Kraft seines Geistes. Meine lieben Freunde, wenn ihr mit Jesus verbunden bleibt wie die Reben mit dem Weinstock, werdet ihr viele Früchte bringen; ihr werdet das Salz der Erde, das Licht der Welt sein; ihr werdet Samen der Hoffnung dort, wo ihr lebt: in der Familie, mit euren Freunden, in der Schule, bei der Arbeit, beim Sport. Samen der Hoffnung mit Christus, unserer Hoffnung.“
In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet dankte Leo den zahlreichen Teilnehmern auch für ihre Anwesenheit beim Jubiläum der Jugend:
?Meine Lieben, der Herr Jesus ist in unserer Mitte und in uns gegenwärtig: alles in allen in der Eucharistie. Vereint mit Ihm wollen wir dem Vater ein großes ,Dankeschön' sagen für das Geschenk dieser Tage eures Jubiläums. Es war ein Strom der Gnade für die Kirche und für die ganze Welt! Und das wurde möglich durch die Teilnahme eines jeden von euch. Deshalb möchte ich jedem einzelnen von euch von Herzen danken.“
Gedenken an die beiden verstorbenen Pilgerinnen
Besonders wolle er jedoch María und Pascale gedenken, ?der beiden jungen Pilgerinnen – eine aus Spanien, die andere aus Ägypten –, die in diesen Tagen von uns gegangen sind“, so der Papst, der sein Gebet für die beiden jungen Frauen erneuerte, die während des Jugendtreffens verstorben waren und laut Medienberichten jeweils unter schweren chronischen Vorerkrankungen litten. Danken wolle er auch den ?Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und den Erziehern“, die die jungen Menschen begleitet hatten, wie überhaupt allen, ?die für dieses Ereignis gebetet und geistlich daran teilgenommen haben“.
Bevor es mit dem Hubschrauber wieder zurück in den Vatikan ging, wandte sich Papst Leo nach Abschluss der Messe und des Mittagsgebetes noch einmal spontan an die jungen Leute - erneut mit einem besonderen Gruß an all jene, die wegen schwieriger Situationen in ihrem Heimatland nicht an dem großen Jugendfest teilnehmen konnten:
?Liebe Jugendliche, ein letzter Gruß. Noch einmal vielen Dank an euch alle! Danke für die Musik, danke an alle, die während dieser Woche, dieses Jubiläums, so vieles organisiert und vorbereitet haben. Wir haben ja schon gesagt, dass das nächste Treffen in Korea stattfinden wird. Einen Applaus für die zahlreichen anwesenden Koreaner! (Applaus) Ich bitte euch, auch all den Jugendlichen unseren Gruß zu bringen, die nicht hier bei uns sein konnten – in den vielen Ländern, aus denen die Ausreise nicht möglich ist. Es gibt Orte, aus denen die Jugendlichen aus bekannten Gründen nicht ausreisen konnten. Tragt diese Freude, diesen Enthusiasmus in die ganze Welt. Ihr seid das Salz der Erde, das Licht der Welt – bringt diesen Gruß all euren Freunden, all den jungen Menschen, die eine Botschaft der Hoffnung brauchen. Nochmals vielen Dank – und gute Heimreise!“
(vatican news - cs)
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