Papst besuchte Jugendlichen auf Intensivstation
Der 15-jährige Ignacio Gonzálvez war mit einer Gruppe des Neokatechumenalen Wegs aus dem spanischen Murcia zum katholischen Weltjugendtreffen nach Rom gereist, wo er vor einigen Tagen unerwartet zusammengebrochen war und in das Kinderkrankenhaus Bambino Gesù eingeliefert werden musste. Dort wurde die Krebserkrankung festgestellt. Ignacio ist sediert, seine Lage ist kritisch, denn das Lymphom hat seine Atemwege angegriffen.
Wir sind für den Himmel gemacht
Der Papst stattete dem Kranken am Montagabend auf der Intensivstation überraschend einen Besuch ab. Er blieb eine halbe Stunde, spendete Trost und betete mit Ignacios Familie ein Ave Maria und das Vaterunser. ?Wir sind für den Himmel gemacht“, sagte Leo XIV. den Eltern, wie diese im Anschluss gegenüber Radio Vatikan berichteten. ?Er hat uns gesagt, das Wichtigste sei, den Willen Gottes zu tun, dass unser wahrer Platz das ewige Leben im Himmel ist“, berichtete Ignacios Vater. ?Das hat uns getröstet, weil wir Menschen sind, die versuchen, im Glauben zu leben.“
Einfache Worte voller Zuneigung
?Er hat mir gesagt, dass - wenn Ignacio bis nach Rom kommen konnte - der Papst bis ins Krankenhaus kommen könne, um ihn zu sehen“, berichtete Ignacios Mutter. ?Es waren einfache Worte, aber voller Zuneigung.“ Durch Papst Leos Anwesenheit und Worte habe sie sich unterstützt gefühlt: ?Als Mutter habe ich gespürt, wie Jesus Christus zu mir gekommen ist und mir sagte: ?Du bist nicht allein.‘ Das war für mich die Gegenwart des Papstes im Krankenhaus: die Bestätigung, dass Gott uns nicht verlassen hat.“
Anteilnahme und Solidarität
Für Ignacio hatte Papst Leo bereits bei der Vigil des Jugendtreffens zum Gebet aufgerufen. Bei der Familie Gonzálvez treffen in diesen Stunden viele Nachrichten der Anteilnahme ein. Ignacio hatte vor Abfahrt zum Jugendtreffen in Rom noch Sport gemacht und lediglich wenig Husten gehabt. Sein aktueller Zustand ist sehr kritisch.
(vatican news – mit Infos von Salvatore Cernuzio)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.