Papst bekr?ftigt Ablehnung von ?Krieg als Mittel zur L?sung von Konflikten“
?Lasst uns weiterhin dafür beten, dass die Kriege ein Ende finden“, so Papst Leo am Sonntag nach dem Angelus. Er lenkte den Blick auf die verheerenden Folgen der Atombombenabwürfe vor 80 Jahren in Japan.
Entscheider haben Verantwortung
?Der 80. Jahrestag der Bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki hat weltweit die gebotene Ablehnung des Krieges als Mittel zur Lösung von Konflikten wiederbelebt. Diejenigen, die Entscheidungen treffen, mögen sich stets ihrer Verantwortung für die Folgen ihrer Entscheidungen auf die Bevölkerung bewusst sein. Sie mögen die Bedürfnisse der Schwächsten und den universellen Wunsch nach Frieden nicht ignorieren.“
Dialog zwischen Armenien und Aserbaidschan
Papst Leo kam dann auf ein aktuelles positives Beispiel für Dialog zu sprechen und gratulierte Armenien und Aserbaidschan, ?die die Unterzeichnung der gemeinsamen Friedenserklärung erreicht haben. Ich hoffe, dass dieses Ereignis zu einem stabilen und dauerhaften Frieden im Südkaukasus beitragen kann“, äußerte der Papst.
Beide Länder hatten in der vergangenen Woche signalisiert, Konflikte beilegen zu wollen und kündigten den Bau einer neuen Handelsstraße im Südkaukasus an. Der Pakt wurde am Freitag unter Vermittlung von US-Präsident Donald Trump in Washington besiegelt.
Haiti: Freilassung der Geiseln und Hilfe der internationalen Gemeinschaft
?Die Lage der Bevölkerung in Haiti hingegen wird immer verzweifelter“, richtete er dann den Blick auf die unerträgliche Lage auf dem Inselstaat.
?Es gibt immer wieder Berichte über Morde, Gewalt aller Art, Menschenhandel, Zwangsvertreibungen und Entführungen. Ich richte einen eindringlichen Appell an alle Verantwortlichen, die Geiseln unverzüglich freizulassen, und bitte die internationale Gemeinschaft um konkrete Unterstützung, um die sozialen und institutionellen Voraussetzungen zu schaffen, die es den Haitianern ermöglichen, in Frieden zu leben.“
Am Montag hatten bewaffnete Unbekannte südöstlich der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince neun Geiseln aus einem Waisenhaus entführt. Darunter waren die irische Missionarin Gena Heraty von der Organisation ?Nos Petits Frères et Soeurs", sieben haitianische Mitarbeiter und ein dreijähriger Junge mit Behinderung. Die Entführung war ein weiterer Fall eskalierender Bandengewalt in Haiti. Die bereits fatale humanitäre Lage im verarmten Inselstaat verschlimmern derzeit zudem Kürzungen der US-Entwicklungshilfe.
(vatican news – pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.