Papst Leo XIV. beginnt Urlaub in Castel Gandolfo
Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt
Um 16.30 Uhr hatte Papst Leo den Vatikan in Richtung Castel Gandolfo verlassen. Bei seiner Ankunft um 17 Uhr bereiteten ihm die zahlreich versammelten Einwohner und Touristen, die trotz der großen Hitze stundenlang auf ihn gewartet hatten, einen herzlichen Empfang. Der Papst grüßte die Menschen vom Balkon der Villa Barberini auf dem Gelände der Papstresidenz, wo er während seines Aufenthalts in Castel Gandolfo wohnen wird.
Die Päpste und Castel Gandolfo: Eine lange Geschichte
Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wird der Ort von den Päpsten als Sommerresidenz genutzt. Den Anfang machte Papst Urban VIII. im Jahr 1626. Benedikt XVI. war der letzte Papst, der Castel Gandolfo nutzte. Er hat auch in den ersten Jahren nach seinem Rücktritt in Castel Gandolfo einige Sommertage hier verbracht. Papst Franziskus besuchte den Apostolischen Palast dreimal, hat dort aber nie übernachtet. Stattdessen öffnete er den Palast als Museum und richtete in dem 55 Hektar großen Park im Februar 2023 eine Ökologie-Hochschule für benachteiligte Menschen ein: ?Borgo Laudato sì“.
Der Apostolische Palast bleibt während des Aufenthalts von Leo XIV. für Besucher geöffnet - allerdings mit leicht geänderten Öffnungszeiten. Das betrifft vor allem das Angelusgebet am Sonntag, zu dem sich die Gläubigen auf der Piazza della Libertà versammeln werden, und eventuelle andere Aktivitäten des Papstes.
Seit seiner Wahl hat Papst Leo Castel Gandolfo bereits zweimal besucht. Das erste Mal am 29. Mai, um sich über das Projekt ?Borgo Laudato si“ seines Vorgängers zu informieren; das zweite Mal am 3. Juli, um die Arbeiten an der ?Villa Barberini“ in Augenschein zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit wurden ihm für seine künftigen Apostolischen Reisen zwei Elektroautos geschenkt.
Die Freude über den Aufenthalt in Castel Gandolfo
Am Sonntagabend teilte der vatikanische Pressesprecher Matteo Bruni mit, dass er den Papst bei seiner Ankunft am Nachmittag kurz begrüßen konnte und er ihm bestätigt habe, dass er sich darüber freue, in Castel Gandolfo zu sein und dankbar sei für die Gelegenheit, in den kommenden Tagen den Menschen dort zu begegnen und seine Tätigkeit an einem so schönen Ort fortzusetzen.
(vaticannews – skr)
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