Papst-Telegramm für Frieden nach Attacke im Kongo
Hintergrund: Brutaler Angriff löst Flüchtlingswelle aus
Berichten zufolge hatten in der Nacht zu Sonntag Islamisten in Komanda zunächst Geschäfte und Lastwagen in Brand gesetzt. Dann seien etwa 20 Menschen, die eine Gebetswache in einer katholischen Kirche hielten, überrascht und mit Stichwaffen niedergemetzelt worden. Weitere Leichen seien in niedergebrannten Häusern und Geschäften unweit der Kirche gefunden worden.
Nach dem Terrorangriff sind Tausende Familien aus der Stadt Komanda im Osten der Demokratischen Republik Kongo geflohen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Komanda habe ihre Häuser zurückgelassen, um anderswo Zuflucht zu suchen, berichtete der Sender Radio Okapi am Montag. Mehrere Stadtteile, die als am stärksten gefährdet gälten, seien fast vollständig verlassen.
Märkte, Geschäfte, Apotheken und sogar Kirchen blieben laut dem Sender geschlossen. Die einen machten sich auf den Weg nach Kisangani, andere nach Bunia; zu Fuß, mit dem Motorrad oder in überfüllten Taxis. Die gemeinsamen Streitkräfte der Demokratischen Republik Kongo und Ugandas hätten ihre Präsenz in der Region verstärkt; die Angst bleibe aber bestehen.
Laut Angaben der Vereinigung der Vertriebenen und Kriegsopfer von Ituri waren bereits in den vergangenen Tagen mehr als 20.000 neue Vertriebene aus dem weiter nördlich gelegenen Gebiet Djugu in Notunterkünften in Bunia und Umgebung angekommen. Die massiven Bevölkerungsbewegungen stehen in Zusammenhang mit der zunehmenden Unsicherheit im Gebiet Djugu, wo die Streitkräfte Militäroperationen gegen aktive bewaffnete Gruppen durchführt.
(vatican news/kap - sst/cs)
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