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Agentur-Archivbild: Ein Soldat der M23 bewacht eine Gruppe von etwa hundert K?mpfern in Goma am 10. Mai 2025 Agentur-Archivbild: Ein Soldat der M23 bewacht eine Gruppe von etwa hundert K?mpfern in Goma am 10. Mai 2025  (AFP or licensors)

Papst-Telegramm für Frieden nach Attacke im Kongo

Papst Leo XIV. hat allen Opfern der islamistischen Attacke im Kongo am Wochenende seine Gebete zugesichert und zu Frieden aufgerufen. Es gelte, ?diese Trag?die" zum Anlass zu nehmen, sich umso st?rker für ganzheitliche Entwicklung und die leidende Bev?lkerung dieser Region einzusetzen, hei?t es in einem Telegramm des katholischen Kirchenoberhaupts, das Kardinalstaatssekret?r Pietro Parolin unterzeichnete.

Der Papst habe bestürzt und ?mit tiefer Trauer" von dem Angriff in der Provinz Ituri erfahren, wo sich mehrere Gläubige zum Gottesdienst versammelt hatten. ?Er schließt sich der Trauer der Familien und der christlichen Gemeinde an, die schwer getroffen wurden", sei allen nahe und bete für alle, heißt es in dem Telegramm. Der Papst bete auch dafür, ?dass das Blut dieser Märtyrer ein Samen des Friedens, der Versöhnung, der Geschwisterlichkeit und der Liebe für das gesamte Volk des Kongo sein möge."

?Möge das Blut dieser Märtyrer ein Samen des Friedens, der Versöhnung, der Geschwisterlichkeit und der Liebe für das gesamte Volk des Kongo sein“

Hintergrund: Brutaler Angriff löst Flüchtlingswelle aus

Berichten zufolge hatten in der Nacht zu Sonntag Islamisten in Komanda zunächst Geschäfte und Lastwagen in Brand gesetzt. Dann seien etwa 20 Menschen, die eine Gebetswache in einer katholischen Kirche hielten, überrascht und mit Stichwaffen niedergemetzelt worden. Weitere Leichen seien in niedergebrannten Häusern und Geschäften unweit der Kirche gefunden worden.

Nach dem Terrorangriff  sind Tausende Familien aus der Stadt Komanda im Osten der Demokratischen Republik Kongo geflohen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Komanda habe ihre Häuser zurückgelassen, um anderswo Zuflucht zu suchen, berichtete der Sender Radio Okapi am Montag. Mehrere Stadtteile, die als am stärksten gefährdet gälten, seien fast vollständig verlassen.

Märkte, Geschäfte, Apotheken und sogar Kirchen blieben laut dem Sender geschlossen. Die einen machten sich auf den Weg nach Kisangani, andere nach Bunia; zu Fuß, mit dem Motorrad oder in überfüllten Taxis. Die gemeinsamen Streitkräfte der Demokratischen Republik Kongo und Ugandas hätten ihre Präsenz in der Region verstärkt; die Angst bleibe aber bestehen.

Laut Angaben der Vereinigung der Vertriebenen und Kriegsopfer von Ituri waren bereits in den vergangenen Tagen mehr als 20.000 neue Vertriebene aus dem weiter nördlich gelegenen Gebiet Djugu in Notunterkünften in Bunia und Umgebung angekommen. Die massiven Bevölkerungsbewegungen stehen in Zusammenhang mit der zunehmenden Unsicherheit im Gebiet Djugu, wo die Streitkräfte Militäroperationen gegen aktive bewaffnete Gruppen durchführt.

(vatican news/kap - sst/cs)

 

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28. Juli 2025, 14:18