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Papst Leo XIV. Papst Leo XIV. 

Leo XIV.: ?Flüchtlinge als Brüder und Schwestern anerkennen“

Gemeinschaften, die Migranten aufnehmen, setzen ein Zeichen der Hoffnung für eine Zukunft, ?in der die Würde aller als Kinder Gottes anerkannt wird“. Auf diese Art würden Geflüchtete ?als Brüder und Schwestern anerkannt, als Teil einer Familie“. Daran erinnert Papst Leo XIV. in seiner Botschaft zum diesj?hrigen Weltflüchtlingstag im Oktober. Der Vatikan ver?ffentlichte das Schreiben mit dem Titel ?Migranten, Missionare der Hoffnung“ an diesem Freitag.

Millionen von Menschen seien aufgrund von Krieg, Ungerechtigkeit und ?extremen Wetterereignissen“ dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und anderswo Zuflucht zu suchen, so der Papst. Er beklagte in diesem Zusammenhang nationale Egoismen, also die Versuchung ganzer Gesellschaften, sich in sich selbst zu verschließen: ?Die allgemeine Neigung, ausschließlich für die Interessen begrenzter Gemeinschaften einzutreten, stellt eine ernsthafte Bedrohung für die gemeinsame Verantwortung, die multilaterale Zusammenarbeit, die Verwirklichung des Gemeinwohls und die globale Solidarität zum Wohl der gesamten Menschheitsfamilie dar“, stellte Leo klar.

?Ihr Mut und ihre Beharrlichkeit sind ein heldenhaftes Zeugnis für den Glauben“

Der Papst bezeichnete das berechtigte und in jedem Menschen angelegte Streben nach Glück als ?eine der Hauptmotivationen für die heutige Mobilität der Menschen“. Viele Migranten seien ?privilegierte Zeugen der im Alltag gelebten Hoffnung“, weil sie im Vertrauen auf Gott und eine bessere Zukunft Widrigkeiten ertragen, so Leo XIV. ?Ihr Mut und ihre Beharrlichkeit sind ein heldenhaftes Zeugnis für einen Glauben, der über das hinausgeht, was unsere Augen sehen können, und der ihnen die Kraft gibt, auf den unterschiedlichen Migrationsrouten unserer Zeit dem Tod zu trotzen.“ Leo zog hier eine Parallele zur Erfahrung des in der Wüste wandernden Volkes Israel, ?das jeder Gefahr im Vertrauen auf den Schutz des Herrn begegnet“.

Insbesondere katholische Migranten und Flüchtlinge könnten heute in den Ländern, die sie aufnehmen, ?zu Missionaren der Hoffnung werden … Mit ihrer spirituellen Begeisterung und ihrer Lebendigkeit können sie nämlich dazu beitragen, erstarrte und schwerfällige kirchliche Gemeinschaften wiederzubeleben“. Leo sieht die katholischen Migranten und Flüchtlinge aber auch im interreligiösen Dialog gefordert, wo es darum gehe, gemeinsame Werte im Alltag zu entdecken.

?Auf diese Weise werden Migranten und Flüchtlinge als Brüder und Schwestern anerkannt, als Teil einer Familie“

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Der Papst würdigte insbesondere jene Gemeinschaften, die Geflüchtete und Migranten aufnehmen. Sie seien ?ein lebendiges Zeugnis der Hoffnung“, weil sie auf eine Gegenwart und eine Zukunft hinarbeiten, ?in der die Würde aller als Kinder Gottes anerkannt wird. Auf diese Weise werden Migranten und Flüchtlinge als Brüder und Schwestern anerkannt, als Teil einer Familie, in der sie ihre Talente entfalten und uneingeschränkt am Gemeinschaftsleben teilnehmen können.“

Der katholische ?Welttag des Migranten und Flüchtlings“ wird in diesem Jahr am 4. und 5. Oktober begangen. Rahmen ist das ?Jubiläum der Migranten und der missionarischen Welt“ beim laufenden Heiligen Jahr. Der Welttag findet bereits zum 111. Mal statt, ausgerufen hat ihn Papst Benedikt XV. im Jahr 1914.

(vatican news – gs)

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25. Juli 2025, 12:00