杏MAP导航

Suche

Peruanische Gl?ubige bei einer Heiligen Messe für Papst Leo XIV. Peruanische Gl?ubige bei einer Heiligen Messe für Papst Leo XIV.  (AFP or licensors)

Ein Missionar als Brücke zwischen Himmel und Erde

Der Augustiner-Papst Leo XIV. geh?rt einem Orden an, dessen starke missionarische Berufung ihn besonders mit Mittel- und Südamerika verbindet.

Gerolamo Fazzini und Mario Galgano - Vatikanstadt

Als Bischof von Chiclayo von 2015 bis 2023 setzte er sich intensiv für die Menschen in dieser Diözese im Nordwesten Perus ein – ein Einsatz, der ihn dort bis heute unvergessen macht. In den Stunden nach seiner Wahl gingen zahlreiche Bilder viral, die ihn zeigen: auf einem Pferd oder mit unter Wasser stehenden Füßen bei einer der vielen Überschwemmungen, die die peruanische Sierra regelmäßig heimsuchen.

Zeugnisse aus Peru: Ein echter Missionar

Viele Menschen, die den damaligen Pater Prevost kannten, beschreiben ihn übereinstimmend als einen echten Missionar – jemand, der sich den sozialen Herausforderungen stellte, zu den Menschen sprach und mit Leidenschaft das Evangelium verkündete.

Der italienische Salesianer Gaetano Galbusera, ehemaliger Bischof und apostolischer Vikar von Pucallpa, erinnert sich an ihn als ?einen Hirten, der den Geruch von Schafen an sich trägt“. Er beschreibt ihn als bescheidenen Mann: ?Viele Bischöfe in den Randgebieten des Landes leben einfach, gehen in schlichter Kleidung herum – und Prevost hat sich diesem Stil immer sehr gut angepasst.“

Ein Zuhörer mit großer Ausgeglichenheit

Galbusera berichtet weiter von einer Zusammenarbeit in der Seelsorge. Eine indische Ordensfrau, die ein kleines Krankenhaus in seiner Diözese leitete, kam nach Chiclayo, als eine neue Niederlassung von Prevosts Kongregation eröffnet wurde.

?Ich habe ihn als einen weisen Mann in Erinnerung, der zuzuhören weiß und heikle Situationen mit großer Ausgeglichenheit meistert.“ Seine starke Spiritualität sei spürbar für alle, die ihm begegnen.

Ein Papst, der da ist und begleitet

Wie Galbusera schildert auch Bischof Giorgio Barbetta, Weihbischof von Huari, seine Begegnungen mit Leo XIV. als tief prägend.

?Seine Teilnahme an meiner Bischofsweihe war eine Geste der Gemeinschaft. Das ist eine Eigenschaft von ihm: Er ist einer, der da ist, der dich begleitet.“

Barbetta erzählt, wie Prevost ihn physisch in das Bischofskonzil begleitete, noch bevor er Präfekt wurde. ?Er tat dies, ohne zu sprechen, aber seine Anwesenheit gab mir Sicherheit.“

Der bewegende Moment seiner Wahl

Für Barbetta war der 8. Mai, der Abend der Papstwahl, ein emotionaler Moment. ?Als ich ihn auf der Loggia erscheinen sah, habe ich gejubelt und gezittert.“ Er jubelte, weil er Leo XIV. als ?einen schönen Menschen“ kennt, und zitterte, weil er wusste, dass er nun nicht einer politischen oder weltlichen Autorität vorsteht, sondern mit etwas ?von Gott betraut ist: eine Brücke zwischen Erde und Himmel zu sein. Wer würde da nicht zittern?“

Ein Papst mit missionarischem Geist

Leo XIV. beginne sein Pontifikat mit einer tiefen Verwurzelung in der Mission und einem starken Gefühl für soziale Gerechtigkeit. Er gelte als nahbarer Hirte, dessen Präsenz allein schon Sicherheit und Vertrauen vermittelt, so die ehemaligen peruanischen Begleiter einstimmig.

(vatican news)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.

14. Mai 2025, 10:37