Papst Leo XIV. im Dauergespr?ch mit Vatikan-Spitze und Weltpolitik
An diesem Montag empfing Papst Leo XIV. unter anderem Kardinal Mario Grech, den Leiter des Synodensekretariats, sowie Kardinal Victor Fernandez, den Präfekten des Glaubensdikasteriums. Kardinal Fernandez hat der Papst bereits zum zweiten Mal empfangen. Über die genauen Inhalte der Gespräche wurden vom Vatikan, wie üblich, keine Angaben gemacht. Auch der Ministerpräsident von Äthiopien, Abiy Ahmed, war an diesem Montag beim Papst.
Seit seinem Amtsantritt hat der Papst bereits die Leiter von neun der insgesamt 16 Dikasterien der Römischen Kurie empfangen. Zu diesen zählen nicht nur die Köpfe der wichtigsten Kirchenbehörden, sondern auch Schlüsselpersonen der vatikanischen Verwaltung und Justiz. So sprach Leo XIV. auch mit Erzbischof Giordano Piccinotti, dem Chef der vatikanischen Güterverwaltung APSA, sowie mit Venerando Marano, dem Vorsitzenden des vatikanischen Gerichtshofs. Eine weitere bemerkenswerte Audienz galt Schwester Raffaela Petrini, der Regierungschefin des Vatikanstaates, was die Bedeutung der weltlichen Verwaltung für den Papst unterstreicht.
Beziehung zur Weltkirche
Neben der internen Konsolidierung der Kurie widmet sich Papst Leo XIV. auch intensiv den Beziehungen zur Weltkirche und zur internationalen Politik. Auf weltkirchlicher Ebene empfing er bereits die Vorsitzenden des lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM und die Spitze der EU-Bischofskommission COMECE. Auch der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, der Leiter des Opus Dei sowie der Generalprior des Augustinerordens waren zu Audienz. Diese Treffen geben dem Papst die Möglichkeit, sich direkt über die Herausforderungen und Entwicklungen in den verschiedenen Regionen und kirchlichen Bewegungen zu informieren.
Von besonderer diplomatischer Bedeutung sind auch die Treffen mit Staatsoberhäuptern und Regierungsvertretern. Papst Leo XIV. hat bereits die Staatspräsidenten der Ukraine, Perus, Georgiens, Nordmazedoniens und Kolumbiens empfangen. Auch der Vizepräsident der USA suchte die Audienz beim Pontifex. Des Weiteren kamen die Regierungschefs von Australien, Bulgarien und Äthiopien in den Vatikan. Diese frühen diplomatischen Kontakte signalisieren die fortgesetzte Rolle des Heiligen Stuhls als globaler Akteur auf der politischen Bühne und seine Bereitschaft zum Dialog mit den führenden Köpfen der Welt.
(vatican news/kna - mg)
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