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?Es lebe die Poesie“: Franziskus' Briefchen an Pater Spadaro ?Es lebe die Poesie“: Franziskus' Briefchen an Pater Spadaro  Kunst die tr?stet

Franziskus: ?Es lebe die Poesie!“

Viele P?pste der Neuzeit waren Freunde der Dichtung. Leo XIII. und Johannes Paul II. dichteten selbst, Benedikt XV. verfasste eine Enzyklika über Dante, und auch Franziskus liebt die Poesie.

In einem handschriftlichen Briefchen, das jetzt bekannt wurde und das noch aus der Zeit vor seiner Einlieferung in die Gemelli-Klinik stammt, schlägt er vor, an päpstlichen Universitäten Lehrstühle für Poesie einzurichten. Er wirbt dafür, ?den Geschmack an der Literatur in unserem Leben, aber auch in der Bildung wiederzufinden, sonst sind wir wie eine vertrocknete Frucht“. Wörtlich schreibt Franziskus: ?Die Poesie hilft uns allen, Mensch zu sein, und wir brauchen sie heute so sehr.“ Der kurze Text startet mit dem Ausruf ?Viva la poesia“, ?Es lebe die Poesie“.

Zum Nachhören

Das Licht der Öffentlichkeit erblickt das Briefchen in einem Buch, das der italienische Jesuit Antonio Spadaro, Untersekretär im vatikanischen Dikasterium für Kultur und ein Vertrauter des Papstes, herausgegeben hat. Darin sind Texte von Franziskus zum Thema Dichtung und Literatur zusammengetragen. Das Buch ist im Mailänder Ares Verlag erschienen und liegt bislang nur in italienischer Sprache vor.

Auch Tolkien unter den Lieblingsautoren des Papstes

Die Auszüge aus Enzykliken, apostolischen Schreiben, Reden und Botschaften, aber auch aus Vorworten, Interviews und persönlichen Briefen machen deutlich, welch hohen Stellenwert der argentinische Papst der Lyrik und der Literatur beimisst. Sie helfe dabei, ?sich selbst und die anderen besser zu verstehen“; und sich auf die Metaphern der Poesie einzulassen sorge dafür, ?das Denken agil, intuitiv, flexibel und scharf zu machen“.

Spadaro, der auch Literaturkritiker ist, weist in einem begleitenden Essay darauf hin, dass Franziskus häufig Schriftsteller und Dichter zitiere – allein 17 in seinem Apostolischen Schreiben ?Querida Amazonia“. Der Papst schließe ?in seinem päpstlichen Lehramt den poetischen und symbolischen Logos als integralen Bestandteil seines Diskurses mit ein“. Als Lieblingsautoren von Franziskus nennt Pater Spadaro Dostojewski, Manzoni sowie eine Reihe argentinischer Autoren wie Borges, aber auch den ?Herr der Ringe“-Schöpfer Tolkien.

(vatican news – sk)
 

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06. M?rz 2025, 08:43