D: Einigen Kindern bleibt Recht auf Bildung verwehrt
Kinder und Jugendliche, die nach Deutschland flüchten, warten meist mehrere Monate oder Jahre darauf, eine Regelschulklasse besuchen zu dürfen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung des Deutschen Kinderhilfswerks hervor. Für Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Hilfswerks, ist das zu lange. Er kritisiert die zeitintensiven Prozesse und die langen Aufenthalte in Erstaufnahmeeinrichtungen. Dort fände nach Hofmann nur eine unzureichende Beschulung der Kinder und Jugendlichen statt.
Aufgrund dieses großen Defizits könnten die Kinder und Jugendlichen der Schulpflicht gar nicht nachkommen. Gleichsam bestünde hier ein Verstoß gegen das Recht auf Bildung, kritisiert Hofmann. Hinzu komme eine mangelhafte Datenlage zur Erfassung von Kindern mit Bildungszugang in Deutschland.
(KNA – lyk)
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