Schweiz: Caritas gegen ?nderung des Schutzstatus für Ukrainer
Caritas Schweiz hat sich kritisch zu den Plänen der Schweizer Regierung geäußert, den Schutzstatus für Menschen aus sogenannten ?sicheren“ Gebieten der Ukraine zu ändern. Laut einer Mitteilung der Organisation möchte die Schweiz als einziges europäisches Land neben Norwegen Flüchtlingen aus diesen Regionen den Schutzstatus verwehren.
Caritas Schweiz weist darauf hin, dass die Erfahrung aus Norwegen zeige, dass Menschen, die den Schutzstatus nicht erhalten, stattdessen Asyl beantragen. Diese Verschiebung in das Asylwesen sei auch in der Schweiz zu erwarten. Nach Ansicht der Caritas führe diese Neuregelung lediglich zu mehr bürokratischem Aufwand und mache die Situation der betroffenen Menschen ?prekärer“.
Die Organisation betont, dass die Unterscheidung in sichere und unsichere Gebiete dem Kriegsgeschehen in der Ukraine nicht gerecht werde. Es komme auch weit abseits der Frontlinien zu unberechenbaren Angriffen, die die Zivilbevölkerung bedrohten. Caritas Schweiz hat sich nach eigenen Angaben gegenüber der ?NZZ am Sonntag“ zu dieser Thematik geäußert und lehnt die Differenzierung, wie sie vom Bundesparlament beschlossen wurde, ?entschieden ab“.
(pm - mg)
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