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Klimawandel ist real - und er erfordert Anpassung Klimawandel ist real - und er erfordert Anpassung 

P?pstliche Akademien richten Klima-Gipfel in Wien aus

Am 28./29. August wird Wien zum Schauplatz eines hochrangigen internationalen Klima-Gipfels mit Fokus auf regionale und lokale Strategien zum Umgang mit der Klimakrise.

Unter dem Titel ?From Climate Crisis to Climate Resilience in Europe at Local and Regional Levels" laden die Päpstliche Akademie der Wissenschaften (PAS) und die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften (PASS) gemeinsam mit europäischen Partnern zu der zweitägigen und hochrangig besetzten Veranstaltung in die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Ziel ist es, Strategien für Klimaanpassung und Resilienz auf lokaler und regionaler Ebene zu entwickeln - mit Blick auf Städte, Regionen und ihre Verwundbarkeit gegenüber Hitzewellen, Fluten, Dürren und anderen Extremereignissen, wie es im Programm heißt.

Die Tagung baut auf einem Gipfel im Mai 2024 im Vatikan auf, zu dem Papst Franziskus geladen hatte. Dabei wurde eine ?Planetary Call to Action for Climate Change Resilience" verabschiedet. Demnach sollen künftig regionale Konferenzen in allen Kontinenten folgen - die Wiener Konferenz markiert den europäischen Auftakt. Den Organisatoren geht es darum, die bisherige Fokussierung der Klimafrage auf weniger Emissionen grundsätzlich zu weiten. Im Fokus stehen nun auch Anpassung an die neuen klimatischen Gegebenheiten und gesellschaftliche Transformation. Der Ansatz firmiert unter dem Kürzel ?MAST": Mitigation, Adaptation, Societal Transformation, also Milderung, Anpassung und Weiterentwicklung der Gesellschaft.

Milderung, Anpassung und Weiterentwicklung der Gesellschaft

Kardinal Peter Turkson wird als Kanzler der beiden Päpstlichen Akademien am 28. August in Wien Grußworte an die Konferenz richten. Sprechen werden zum Auftakt auch ÖAW-Präsident Heinz Faßmann und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sowie der Präsident der PAS, der deutsche Agrar-Ökonom Joachim von Braun. Aus Österreich werden Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, die designierte evangelische Bischöfin Cornelia Richter sowie der Umweltbeauftragte der Erzdiözese Wien, Markus Gerhartinger, Beiträge leisten bzw. an einem Podium teilnehmen. Auch Kardinal Christoph Schönborn hat sein Kommen zugesagt.

Unter den Teilnehmern sind darüber hinaus die Bürgermeisterin von Paris Anne Hidalgo, der deutsche Klimawissenschaftler Hans Joachim Schellnhuber sowie Vertreter internationaler Organisationen wie FAO, UNFCCC oder die Europäische Weltraumagentur.

Konkrete Optionen erarbeiten

In den Panels und Workshops sollen regionale Herausforderungen diskutiert werden. Diese reichen vom Abschmelzen der Gletscher und der Veränderung alpiner Ökosysteme über Risiken für Küstenzonen an Nordsee, Ostsee und Mittelmeer, die Folgen für Landwirtschaft, Ernährungssysteme und Bioökonomie bis hin zu Gesundheitsaspekten wie Hitzeschäden, Atemwegserkrankungen oder psychischen Belastungen durch ?Klimaangst".

Am Ende des Wiener Gipfels sollen konkrete Optionen für regionale Anpassungsstrategien, Impulse für städtische und regionale Aktionspläne sowie Beiträge für die internationalen Klimakonferenzen (COPs) erarbeitet werden. Die Ergebnisse fließen in die Vorbereitungen eines globalen Vatikan-Abschlussgipfels 2026 ein, bei dem ein ?Universal Protocol for Climate Resilience" verabschiedet werden soll.

Bisher fanden die Gipfel im Vatikan (Mai 2024), Kalifornien (Februar 2025), Massachusetts (März 2025) und in Kenia (Juni 2025) statt. Nach Wien ist ein weiterer Gipfel im Oktober in Brasilia geplant.

Neben den Vatikan-Akademien gehören auch die Bertelsmann Stiftung, die ÖAW und der europäische Akademienverbund EASAC zu den Organisatoren. Sie betonten, dass Resilienz nicht nur technologische oder politische Maßnahmen erfordere, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen. ?Es geht nicht allein um das Überleben, sondern darum, zu gedeihen und in einer nachhaltigen Lebensweise zu wachsen", heißt es im Einladungstext.

(kap – gs)

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26. August 2025, 14:43