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Kardinal Christoph Sch?nborn Kardinal Christoph Sch?nborn 

Sch?nborn: Friede braucht Liebe als Kern von Religion

?Frieden gibt es nur, wenn die Liebe der Kern der Religion ist.“ Das betont Kardinal Christoph Sch?nborn mit Blick auf die weltweite Zunahme an Gewalttaten, die im Namen der Religion verübt werden. Extremismus und Fanatismus verzerrten das Gesicht der Religionen, aber auch der Politik, die die Religionen missbrauche, schreibt der emeritierte Wiener Erzbischof in seiner aktuellen Wochenkolumne in der Zeitung ?Heute“ am Freitag.

Der 22. August ist von den Vereinten Nationen 2019 zum jährlichen internationalen Gedenktag an die Opfer von religiös motivierter Gewalt ausgerufen worden. Papst Leo XIV. hatte diesmal für diesen Tag zudem anlässlich des kirchlichen Gedenktags ?Maria Königin“ zu einem weltweiten Fasten- und Gebetstag für den Frieden aufgerufen.

?Es ist eine traurige Tatsache: Weltweit nehmen Gewalttaten zu, die im Namen der Religion verübt werden“, so Schönborn. Die Liste sei ?erschreckend lang“. Der Kardinal nennt die Ermordung und Vertreibung der muslimischen Rohingya in Myanmar im Namen des Buddhismus, in Indien die Verfolgung anderer Religionen im Namen des Hinduismus. Auch antijüdische Gewalttaten häuften sich. Es gebe Anschläge auf christliche Kirchen in Syrien, Nigeria und im Kongo. Mehr als 380 Millionen Christinnen und Christen weltweit seien von Verfolgung und Diskriminierung betroffen, gibt Schönborn eine von der Organisation Open Doors geschätzte Zahl wieder.

In immer mehr Ländern werde der Religionswechsel verboten und bestraft, so der Kardinal weiter: ?Ich bin dankbar, dass wir in einem Land leben, in dem der Staat die Religionsfreiheit sichert. Jeder darf selber entscheiden, ob und welcher Religion er angehören möchte, darf sie frei ausüben oder auch wechseln.“

(kap - mg)

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22. August 2025, 10:22