Sch?nborn: Friede braucht Liebe als Kern von Religion
Der 22. August ist von den Vereinten Nationen 2019 zum jährlichen internationalen Gedenktag an die Opfer von religiös motivierter Gewalt ausgerufen worden. Papst Leo XIV. hatte diesmal für diesen Tag zudem anlässlich des kirchlichen Gedenktags ?Maria Königin“ zu einem weltweiten Fasten- und Gebetstag für den Frieden aufgerufen.
?Es ist eine traurige Tatsache: Weltweit nehmen Gewalttaten zu, die im Namen der Religion verübt werden“, so Schönborn. Die Liste sei ?erschreckend lang“. Der Kardinal nennt die Ermordung und Vertreibung der muslimischen Rohingya in Myanmar im Namen des Buddhismus, in Indien die Verfolgung anderer Religionen im Namen des Hinduismus. Auch antijüdische Gewalttaten häuften sich. Es gebe Anschläge auf christliche Kirchen in Syrien, Nigeria und im Kongo. Mehr als 380 Millionen Christinnen und Christen weltweit seien von Verfolgung und Diskriminierung betroffen, gibt Schönborn eine von der Organisation Open Doors geschätzte Zahl wieder.
In immer mehr Ländern werde der Religionswechsel verboten und bestraft, so der Kardinal weiter: ?Ich bin dankbar, dass wir in einem Land leben, in dem der Staat die Religionsfreiheit sichert. Jeder darf selber entscheiden, ob und welcher Religion er angehören möchte, darf sie frei ausüben oder auch wechseln.“
(kap - mg)
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