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Laura mit ihrem Bruder (hinten) und Begleiterinnen vor der Engelsburg Laura mit ihrem Bruder (hinten) und Begleiterinnen vor der Engelsburg 

?Gesegnet von Papst Leo“

Laura, eine Frau voller Lebensfreude, Rollstuhlfahrerin, aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen, kam als Frühchen zur Welt, weil ihre Mutter trotz Spirale schwanger wurde. Jetzt begegnete sie Papst Leo.

Claudia Kaminski – Vatikanstadt

Ein römisches Straßencafé, nur wenige Minuten vom Petersplatz entfernt. Hier treffen wir drei Menschen, deren Gesichter strahlen – immer noch bewegt von der Generalaudienz mit dem katholischen Kirchenoberhaupt, die sie so schnell nicht vergessen werden.

?Etwas sehr Besonderes und sehr Schönes“

Im Mittelpunkt ist Laura, die uns erzählt, wie die Begegnung mit dem Papst war: ?Nach einem kurzen Austausch mit meiner Schwester fragte er, wer ich sei. Da sie vor Aufregung keinen Ton mehr rausbekam, erklärte ich das. Daraufhin sagte der Heilige Vater, sein Deutsch sei nicht sehr gut. Dann legte er mir zum Segen die Hand auf.“ Das war ein sehr besonderer Moment und wir fragen Laura, wie er sich angefühlt hat ?Ehrlich gesagt, ein bisschen peinlich und ein bisschen seltsam. Aber natürlich auch etwas sehr Besonderes und sehr Schönes.“

In der Audienzhalle ganz nach vorn

Dabei war es gar nicht selbstverständlich, dass Laura mit ihrer Halbschwester so weit nach vorn kam ?Es war eigentlich nicht in der ersten Reihe, doch Menschen mit Behinderungen werden immer weit vorne platziert. Das finde ich sehr schön – aber dafür muss man früh aufstehen und lange Schlange stehen.“ Und aus dieser langen Schlange hatte man die junge Frau mit ihrer Schwester herausgeholt, um sie in der Audienzhalle ganz nach vorn zu bringen. Laura, die nicht aussieht wie eine ?typische Pilgerin“ erklärt, was sie nach Rom führt: ?Die Rundreise war auch eine Urlaubsreise. Aber meine Großmutter war ein sehr religiöser Mensch – das hat mich stark geprägt.“

Gesegnet von Papst Leo - Ein Gespräch von Radio Vatikan

Schwanger trotz Spirale

Laura ist auch geprägt durch ihre Behinderung und sie erläutert, wie es dazu kam: ?Ich war ein sechs Monats Frühchen, weil meine Mutter damals eine Spirale hatte, die nicht entfernt worden war. Sie drückte gegen die Fruchtblase, die daraufhin platzte. Es kam zu einer Sauerstoffunterversorgung im Gehirn – und daraus resultiert meine Behinderung.“

Begleitung durch die Halbschwester

Josephine, Lauras Halbschwester, war bei der Generalaudienz neben ihr ganz vorne mit dabei. Sie hatte Papst Leo erklärt, wo sie herkommen und in welcher Beziehung sie zu Laura steht. Die 15-jährige zeigt sich sichtlich bewegt: ?Es war aufregend und besonders. Ich habe eigentlich keinen Unterschied zwischen Franziskus oder Leo gemacht. Es war einfach besonders, den Papst zu sehen.“

Ein neuer Fan für Papst Leo

Arkadius, Lauras Bruder, schiebt seine Schwester seit Tagen durch Rom und hat auch unser Treffen arrangiert. Mit 56 Jahren hat er schon mehrere Päpste erlebt und zieht Vergleiche: ?Papst Leo wirkt sympathisch, nahbar, offen. Er nimmt sich Zeit für Gespräche und hat bei der Generalaudienz viele Herzen erobert. Er erinnert mich an Johannes Paul II., scheint spontan zu sein. Man muss schauen, was noch alles kommt. Aber mein erster Eindruck war sehr positiv – jetzt gehöre ich auch zu seinen Fans.“

Ein Segen von Papst Leo XVI. – für Laura, Josephine und Arkadius wird dieser Vormittag in Rom unvergesslich bleiben. Die drei nehmen nicht nur Erinnerungen mit nach Hause, sondern auch die Erfahrung, dem Kirchenoberhaupt ganz nahe gekommen zu sein.

(vatican news)

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16. August 2025, 11:42