Schweiz: Bildungszugang für Geringverdiener erschwert
Caritas Schweiz hebt hervor, dass armutsbetroffene und -gefährdete Personen ihre Bildungspläne häufig zurückstellen müssen, da diese mit ihrer Lebensrealität nicht vereinbar seien. Der tägliche Einsatz für die Existenzsicherung beanspruche mentale Ressourcen und gehe oft mit gesundheitlichen Einschränkungen, schwierigen Wohnverhältnissen oder familiären Belastungen einher. Für den Besuch von Kursen oder Weiterbildungen fehle es an Zeit und Geld. Zudem erschwerten teure Kinderbetreuungsangebote und unzureichende öffentliche Finanzierungshilfen die Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen.
Forderung nach gezielten Massnahmen
Die bestehenden Hürden für Menschen in Armut könnten deren prekäre Lage verstärken und die soziale Kluft vergrößern, so Caritas Schweiz. Damit alle sich im gewünschten Umfang aus- und weiterbilden können, seien gezielte Maßnahmen erforderlich. Diese müssten bei einer frühen Einschulung beginnen und Barrieren im Zugang zu Weiterbildungen im Erwachsenenalter beseitigen.
(pm - mg)
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