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Orthodoxes Osterfest Orthodoxes Osterfest  (AFP or licensors)

Bischof Meier: Zeit für gemeinsames Osterdatum ist reif

Bischof Bertram Meier hat die Kirchen aufgerufen, sich endlich auf ein gemeinsames Osterdatum zu verst?ndigen. ?Die Zeit ist reif, der Wille ist da", sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn.

?Möge Gott die Verantwortlichen in unseren Kirchen begleiten, damit sie bald weise Entscheidungen dazu treffen“, so der Augsburger Bischof. Die christliche Welt ?sehnt sich nach aussagekräftigen Einheitszeichen."

Meier äußerte sich beim Jahresempfang der griechisch-orthodoxen Metropolie in Deutschland. In seinem Vortrag sprach er über das Konzil von Nizäa, das vor 1.700 Jahren Grundlagen des Glaubens der Christen definierte. Seine Beschlüsse sind bis heute für die Kirchen verbindlich. Beim Konzil wurde zudem versucht, eine einheitliche Bestimmung des Ostertermins festzulegen, was damals weitgehend gelang, inzwischen durch die Verwendung verschiedener Kalender bzw. Berechnungsarten aber nicht mehr der Fall ist. Nur in manchen Jahren, so auch in diesem Jahr, fällt Ostern in den östlichen und westlichen Kirchen auf denselben Tag.

?Dem Vater wesensgleich: Welches andere Adjektiv hat wohl die Theologiegeschichte des Christentums so maßgeblich bestimmt?“

Bischof Meier betonte die zentrale Bedeutung des bei dem Konzil verabschiedeten Glaubensbekenntnisses für die christliche Tradition. ?Homoousios to Patri; dem Vater wesensgleich: Welches andere Adjektiv hat wohl die Theologiegeschichte des Christentums so maßgeblich bestimmt?", fragte der Augsburger Bischof.

Die Proklamation der Göttlichkeit Jesu sei ?für den Glauben fundamental; nur auf dieser Basis ist ökumenischer Fortschritt wirklich möglich". Das Konzil von Nizäa sei zudem ?das erste weltweite synodale Ereignis der Kirche Jesu Christi" gewesen. Es zeige, dass synodales Zusammenwirken über Zeit und Kulturen hinweg eine tragfähige Form kirchlicher Einheit sei.

Das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche, den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., würdigte Meier als ?eine der wichtigsten Persönlichkeiten der heutigen Christenheit". Die sei er nicht nur aufgrund seines Amtes, sondern auch wegen seines unermüdlichen Einsatzes für die Ökumene sowie für eine gerechte, friedliche Gesellschaft und die Bewahrung der Schöpfung. Man dürfe ?sich noch auf den Weg freuen, den Patriarch Bartholomaios gemeinsam mit dem neugewählten Bischof von Rom, Leo XIV., gehen wird; einen Weg, der in Nizäa beginnt".

(kap – gs)

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12. Juni 2025, 15:14