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Bischof Beat Gr?gli von Sankt Gallen Bischof Beat Gr?gli von Sankt Gallen  (Foto Urs Bucher)

Papst Leo ernennt Beat Gr?gli zum neuen Bischof von St. Gallen

Mit gro?er Freude und sichtlich bewegt hat der bisherige Dompfarrer Beat Gr?gli seine Ernennung zum Bischof von St. Gallen entgegengenommen. Die Wahl durch das Domkapitel wurde am Mittwoch von Papst Leo XIV. best?tigt. Er wolle ein volksnaher und weltkirchlich verbundener Bischof sein, sagt Gr?gli gegenüber Radio Vatikan.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Die Entscheidung fiel diese Woche: Dompfarrer Beat Grögli wird neuer Bischof von St. Gallen sowie Apostolischer Administrator der beiden Halbkantone Appenzell. Am Dienstag wurde er vom Domkapitel gewählt, am Mittwoch erfolgte die offizielle Ernennung durch Papst Leo XIV. An diesem Donnerstag wurde der Entscheid öffentlich gemacht. Die Wahl sei für ihn ein bewegender Moment gewesen, betont der 54-jährige Seelsorger aus Wil. ?Ich habe einfach große Freude an dem Vertrauen, das das Domkapitel mir entgegengebracht hat“, so Grögli. Ebenso tief habe ihn die Bestätigung durch Papst Leo berührt.

Zum Nachhören - der neue Bischof von St. Gallen

Die Ernennung durch Leo XIV. habe für ihn eine besondere Bedeutung: ?Sein bescheidenes Auftreten, wie er gerührt war – sichtlich gerührt – und die Worte, die er gefunden hat: Frieden für alle Menschen, Dasein für alle Menschen und synodale Kirche sein. Das hat mich bewegt.“

?In concordiam Christi“

Der Wahlspruch von Bischof Beat Grögli lautet ?In concordiam Christi“, auf Deutsch ?Herzlich in Christus“.

?Gott hat in Jesus Christus gezeigt, wie gross sein Herz für diese Welt ist – für alle Welt und für alle Menschen. Das Herz Jesu steht offen für alle. Deshalb ‘cor’, Herz Christi.“ ?Concordiam“ – ?Konkordanz“ – bedeutet das Bemühen, miteinander unterwegs zu sein. Die Konkordanz-Demokratie der Schweiz sei dafür ein beredtes Beispiel, so Beat Grögli. Auch persönlich hat der Wahlspruch für ihn eine wichtige Bedeutung: ?Der Glaube an Jesus Christus hat mich zu einem herzlicheren Menschen gemacht.“

Bischof Beat Grögli
Bischof Beat Grögli   (Foto Urs Bucher)

Kein Unbekannter

Beat Grögli ist in der Diözese St. Gallen kein Unbekannter. Seit 2013 leitet er als Dompfarrer die Seelsorgeeinheit Zentrum der Stadt. Seine pastorale Heimat ist die Kathedrale von St. Gallen, die er liturgisch, musikalisch und kulturell geprägt hat – ein geistlicher Ort, der Bischofskirche und Pfarrkirche zugleich ist. Als Dompfarrer war Grögli zudem Mitglied des Ordinariatsrates und eng in die Leitungsaufgaben der Diözese eingebunden.

Sein Weg in die Seelsorge begann mit dem Theologiestudium in Freiburg, Wien und Innsbruck. 1998 wurde er zum Priester geweiht. Nach ersten Stationen als Vikar in der Stadtpfarrei St. Otmar und später als Kaplan im Osten der Stadt St. Gallen absolvierte er ein Zusatzstudium der Psychologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom – ein Wissen, das ihm auch im bischöflichen Dienst zugutekommen dürfte.

?Ich hoffe, dass ich weiterhin Menschen nahe und Gott verbunden unterwegs bin.“

Auf die Frage, was für ein Bischof er sein werde, antwortet Grögli mit leiser Entschlossenheit: ?Ich hoffe, dass ich weiterhin Menschen nahe und Gott verbunden unterwegs bin – auch als Bischof.“ Er wolle ein engagierter Hirte sein, nicht nur für die Diözese, sondern auch für die katholische Kirche in der Schweiz – in Verbundenheit mit der Weltkirche.

Die Bischofsweihe findet am Samstag, 5. Juli 2025, um 10.30 Uhr in der Kathedrale statt. 

(vatican news)

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22. Mai 2025, 12:00