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80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau ist in einem ?kumenischen Gottesdienst an das Leid der über 200.000 dort Inhaftierten erinnert worden. 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau ist in einem ?kumenischen Gottesdienst an das Leid der über 200.000 dort Inhaftierten erinnert worden.   (ANSA)

D: ?kumenisches Gedenken an die Befreiung des KZ Dachau

Was im KZ Dachau geschah, geh?rt zu den dunkelsten Kapiteln der Menschheitsgeschichte. Dies sagte der Münchner Generalvikar Christoph Klingan am Sonntag bei einem ?kumenischen Gottesdienst. Die Erinnerung müsse als Mahnung lebendig gehalten werden.

80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau ist in einem ökumenischen Gottesdienst an das Leid der über 200.000 dort Inhaftierten erinnert worden. Darunter waren mindestens 41.500 Menschen, die im KZ oder wegen der Folgen der Haft starben. Der Gottesdienst am Sonntag fand im Rahmen der zentralen Gedenkfeierlichkeiten der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und des Internationalen Dachau-Komitees statt.

Bayerns evangelischer Landesbischof Christian Kopp sagte: ?In Dachau entzogen Menschen anderen Menschen systematisch das Menschsein. Viele von ihnen starben, weil eine bestimmte Haltung, eine bestimmte Kultur ausgelöscht werden sollte.“ Seine Kirche habe damals laut geschwiegen. Nur wenige wie etwa der Theologe Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) seien aufgestanden. Heute beginne der ?Schneeball des Hasses“ erneut zu rollen. Dieser müsse zertreten werden, bevor er zur Lawine werde.

Erinnerung als Mahnung

Was im KZ Dachau bis zur Befreiung des Lagers 1945 geschehen sei, gehöre zu den dunkelsten Kapiteln nicht nur der deutschen, sondern der Menschheitsgeschichte, betonte der katholische Generalvikar Christoph Klingan. Der Stellvertreter des Erzbischofs von München und Freising mahnte, die Erinnerung lebendig zu halten im Sinne des Gedenkens an die Menschen, die die Gräueltaten erleiden mussten. Zugleich sei dies als Mahnung zu verstehen, ?alles, aber wirklich alles zu tun, damit so etwas nie wieder geschehen wird in der Welt“.

Klingan zitierte den 2020 gestorbenen Eduard Kornfeld, der als Überlebender des KZ Dachau seine Erfahrungen als jüdischer Verfolgter in vielen Gesprächen mit Schulklassen vermittelt hatte. Die Befreiung habe ihm die Hoffnung auf eine verloren geglaubte Zukunft zurückgegeben. ?Menschen Freiheit, Hoffnung und Zukunft ermöglichen - ein Auftrag auch an uns heute“, erklärte der Generalvikar. Er rief dazu auf, sich für Freiheit, für Menschenwürde, für ein Ende von Gewalt, für Frieden und Versöhnung einzusetzen: ?Das Osterlicht aufleuchten lassen. Reden wir nicht nur davon, tun wir es, jede und jeder einzelne von uns!“

Neben Klingan und Kopp waren auch der griechisch-orthodoxe bischöfliche Vikar in Bayern, Archimandrit Petros Klitsch, sowie der evangelisch-lutherische Regionalbischof Thomas Prieto Peral zu dem Gottesdienst erwartet worden.

(kna – pr)
 

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04. Mai 2025, 10:51