Schweiz: Neuer Bundesrat ein Katholik mit christlich-demokratischen Werten
Die Mitte-Partei hatte vor einiger Zeit ihre christliche Identität aus dem Parteinamen gestrichen, um eine breitere Wählerschaft anzusprechen. Pfister verteidigte diese Entscheidung gegenüber kath.ch: ?Wir haben auf die Bezeichnung christlich-demokratisch im Namen verzichtet, das stimmt. Das heisst aber nicht, dass die bisherigen Mitglieder der Partei ihre christlich-demokratische Identität und Gesinnung verloren haben.“ Der Namenswechsel habe es der Partei ermöglicht, sich zu öffnen und deutlich urbaner, jünger und weiblicher zu werden.
Pfisters politische Arbeit ist stark von christlich-demokratischen Werten wie Subsidiarität, individueller Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit geprägt. Er betont, dass er auf alle Menschen zugehe und ihm auch der Schutz der Schöpfung ein wichtiges Anliegen sei. Für ihn persönlich spielen Glaube und Religion eine zentrale Rolle. ?Ich finde es wichtig, dass die Kirche sich an öffentlichen Diskussionen beteiligt und intellektuell mit der Gesellschaft und der Politik einen Dialog über Werte führt“, erklärte er. Was den Kirchenbesuch betrifft, räumte er ein: ?Ich besuche nicht jeden Sonntag in Allenwinden die heilige Messe. Ich gehe, wenn es geht.“
Der Bundesrat, dem Pfister nun angehört, besteht aus sieben Mitgliedern, die gemeinsam die Regierung der Schweiz bilden. Die wichtigste Aufgabe des Bundesrats ist das Regieren: Er beurteilt laufend die Lage, legt Ziele und Mittel des staatlichen Handelns fest, leitet deren Umsetzung und vertritt den Bund nach innen und außen. Jedes Mitglied des Bundesrats führt zudem ein Departement und ist für dessen Aufgaben und Aufträge im Kollegium verantwortlich.
(admin.ch/kath.ch - mg)
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