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Spurensuche in Mannheim nach dem Vorfall Spurensuche in Mannheim nach dem Vorfall  (ANSA)

D: ?kumenische Andacht nach Todesfahrt in Mannheim

Nach der tragischen Todesfahrt von Mannheim haben die christlichen Kirchen der Stadt zu einer ?kumenischen Andacht für Dienstagabend eingeladen. Die Feier in der ?Citykirche Konkordien“ wird von dem katholischen Dekan Karl Jung und der evangelischen Dekanstellvertreterin Anne Ressel gestaltet.

Der Titel der Andacht, an der auch Oberbürgermeister Christian Specht teilnehmen will, lautet - in Anlehnung an einen Psalmtext aus der Bibel - ?Unter dem Schatten deiner Flügel suchen wir Zuflucht“.

In der Fußgängerzone im Zentrum von Mannheim war am Rosenmontag ein Auto in eine Gruppe von Menschen gerast. Dabei wurden zwei Menschen tödlich und mehrere weitere schwer verletzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Fahrer das Auto bewusst auf seine Opfer zusteuerte. Ein tatverdächtiger 40-jähriger Deutscher aus Rheinland-Pfalz wurde festgenommen. Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft erklärte, man habe ?konkrete Anhaltspunkte auf eine psychische Erkrankung des Täters“. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hatte die Todesfahrt keinen extremistischen oder religiösen Hintergrund.

Erzbischof Burger zeigt sich erschüttert

Einen Tag nach der Todesfahrt von Mannheim hat sich der Freiburger Erzbischof Stephan Burger entsetzt über den Vorfall geäußert. Burger erklärte am Dienstag: ?Mit dem Auto in eine Menschenmenge zu rasen und so andere Menschen zu töten oder zu verletzen, verstößt gegen alles, was uns als Menschen ausmacht.“

?Was am Montag passiert ist, macht mich fassungslos und lässt mich wütend zurück“, betonte Erzbischof Burger und fügte hinzu: ?Mannheim erlebt wieder schwarze Stunden.“ Ende Mai 2024 hatte ein in Deutschland lebender Afghane nur wenige hundert Meter entfernt auf dem Marktplatz bei einer Kundgebung mehrere Menschen angegriffen. Ein Polizist starb, der Gerichtsprozess gegen den mutmaßlichen Täter hat gerade in Stuttgart begonnen.

Erzbischof Burger betonte mit Blick auf die mutmaßliche Amokfahrt von Mannheim, er bete für die Verstorbenen und die Verletzten. ?Für die Bürgerinnen und Bürger von Mannheim hoffe ich, dass sie weiter zusammenstehen und die Offenheit ihrer Stadt bewahren.“

Gemeinsam trauern

Die ökumenische Andacht soll den Menschen in Mannheim die Möglichkeit geben, gemeinsam zu trauern, zu beten und ihre Anteilnahme auszudrücken. Musik, Gebete und das Entzünden von Kerzen sollen dabei helfen, Trost zu finden und die Opfer sowie ihre Familien in den Mittelpunkt zu stellen.  

Die Bedeutung des Zusammenhalts und der Gemeinschaft in schweren Zeiten betonten der katholische Dekan Karl Jung und die evangelische Dekanstellvertreterin Anne Ressel, die zur Veranstaltung einladen. ?In Momenten wie diesen ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig stützen und gemeinsam nach Wegen suchen, das Geschehene zu verarbeiten und Hoffnung zu finden“, formulierte Jung.

 (kap/pm - mg)

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04. M?rz 2025, 11:50