D: Ein Drittel und mehr Frauen in Führungspositionen der Kirche
Auf der mittleren Leitungsebene liegt der Frauenanteil bei 34,5 Prozent, während er auf der oberen Leitungsebene 28 Prozent beträgt. Diese Zahlen verdeutlichten eine positive Entwicklung in Richtung mehr Geschlechtergerechtigkeit in der katholischen Kirche, heißt es in einer Mitteilung.
Eine wichtige Entwicklung betraf die Einführung neuer Leitungsmodelle in elf (Erz-)Diözesen. Diese erlauben es Frauen, als Stellvertreterinnen des Diözesanbischofs neben oder anstelle des Generalvikars tätig zu sein. Diese Neuerung wird als bedeutender Schritt hin zu einer stärkeren Präsenz von Frauen in leitenden Positionen der Kirche angesehen. Dabei wird jedoch auch betont, dass noch Luft nach oben bestehe. Die Steigerung des Frauenanteils müsse in allen Bereichen der katholischen Kirche weitergehen.
Gezielte Maßnahmen
Gezielte Maßnahmen haben dazu beigetragen, diese Fortschritte zu erzielen. Die (Erz-)Diözesen setzten auf Programme wie Mentoring, flexible Arbeitszeitmodelle und eine verstärkte Sensibilisierung für Diversität. Diese Ansätze haben nicht nur eine größere Vielfalt in den Führungsrollen ermöglicht, sondern auch zu einem kulturellen Wandel innerhalb der Kirche geführt. Die katholische Kirche wird durch diese Bemühungen als Arbeitgeberin attraktiver, was sowohl die Rekrutierung als auch die Bindung qualifizierter Mitarbeitender erleichtert.
Die Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft weist darauf hin, dass der Weg zu vollständiger Gleichberechtigung noch lang ist und strukturelle Ungerechtigkeiten weiterhin angegangen werden müssen. Ihre regelmäßigen Erhebungen seit 2013 tragen zur Sichtbarmachung des Status quo bei und geben Impulse für weitere Veränderungen.
(pm - mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.