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Kuppel des Deutschen Bundestags in Berlin Kuppel des Deutschen Bundestags in Berlin  (AFP or licensors)

D: Forderung nach stabilen Finanzen

Die Hilfsorganisationen Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe haben die Bundesregierung dazu aufgefordert, die internationale Zusammenarbeit konsequent zu st?rken und sich klar zu den globalen Herausforderungen zu bekennen.

?Die neue Koalition muss mindestens 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe zur Verfügung stellen“, erklärte Dagmar Pruin, Präsidentin der beiden Werke, am Dienstag in Berlin.

Besonders betonte Pruin die Notwendigkeit, das Entwicklungsministerium als eigenständige Institution zu erhalten. ?Die internationale Zusammenarbeit braucht einen klaren Fokus und verlässliche Strukturen“, so die Präsidentin. Zudem forderte sie, das Budget für Humanitäre Hilfe auf das Niveau von 2023 in Höhe von 2,7 Milliarden Euro anzuheben.

Die Organisationen warnten davor, dass die Unterstützung für notleidende Menschen in anderen Regionen der Welt angesichts der Hilfen für die Ukraine nicht vernachlässigt werden dürfe. ?Nach den radikalen Kürzungen der USA geht es für viele Menschen ums Überleben“, sagte Pruin mit Blick auf die drastischen Einschnitte bei der Entwicklungshilfeorganisation USAID. Diese fehlenden Mittel hätten schwerwiegende Auswirkungen auf Krisengebiete und zivilgesellschaftliche Akteure weltweit.

Führungsrolle einnehmen

Pruins Appell verdeutlicht die Dringlichkeit, sich in der Entwicklungszusammenarbeit international solidarisch zu zeigen. ?Fehlende Gelder schlagen sich unmittelbar in den am stärksten betroffenen Regionen nieder“, betonte sie. Nach ihrer Einschätzung müsse Deutschland eine Führungsrolle einnehmen, um humanitäre Hilfe und langfristige Entwicklungsprojekte auch in schwierigen Zeiten zu sichern.

Die Hilfsorganisationen sehen es als entscheidend an, dass sich die Bundesregierung nicht nur auf akute Krisen konzentriert, sondern auch die langfristige Unterstützung und den Aufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen in den ärmsten Regionen der Welt gewährleistet. Mit einem gestärkten Engagement könne Deutschland ein klares Signal für Solidarität, Gerechtigkeit und die Achtung der Menschenrechte setzen.

(pm/kna - mg)

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19. M?rz 2025, 11:28